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Antonis Antoniadis: Griechenlands erster Star in Europa

Antonis Antoniadis ist Griechenlands gefährlichster Torschütze auf europäischer Ebene aller Zeiten. Der Einzug ins Europapokal-Finale 1971 mit Panathinaikos war genau wie Griechenlands Europameistertitel 2004 einfach unfassbar.

Antonis Antoniadis in Aktion im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine 1970/71
Antonis Antoniadis in Aktion im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine 1970/71 ©InTime

"Wir waren Pioniere, die Griechenlands Amateurfußball repräsentiert und dem professionellen Fußball entgegengesetzt haben", erinnert sich Stürmerlegende Antonis Antoniadis von Panathinaikos FC an den Weg ins Finale des Pokals der europäischen Meistervereine 1970/71. "Es hat fast zehn Jahre gedauert, bis wir begriffen haben, was wir damals erreicht hatten. Ich wünsche mir, dass so etwas noch einmal stattfindet, aber es wird zunehmend schwieriger."

Antoniadis, der in jener Saison mit zehn Toren bester Torschütze dieses europäischen Wettbewerbs wurde, war ein Torjäger mit einer unglaublichen Begabung. Fünf Mal war er bester Torschütze in der griechischen Liga und sein nationaler Rekord von 39 Toren in der Saison 1971/72 besteht bis heute.

Mit 16 Toren in 26 Spielen auf europäischer Ebene ist Antoniadis auch der effizienteste griechische Stürmer in allen europäischen Wettbewerben. Er kam 1968 nach zwei Spielzeiten in der zweiten griechischen Liga von Aspida Xanthi FC zu Panathinaikos, wo sein Debüt alles andere als erfolgreich verlief: Er musste aufgrund von Bauchkrämpfen infolge einer Blinddarmentzündung sofort ins Krankenhaus gebracht werden.

Antoniadis wurde wegen seiner Körpergröße von 1,87 Meter auch der "Lange" genannt. Er und sein Mannschaftskollege Mimis Domazos erwiesen sich als kongeniales Team bei Panathinaikos: Antoniadis erzielte 187 Tore in 241 Ligaspielen und traf sechs Mal in 21 Spielen für die Nationalmannschaft.

Antoniadis' magischer Moment war sein Auswärtstreffer im Hinspiel bei Everton FC, der Panathinaikos nach einen 0:0 im Rückspiel zum Einzug ins Halbfinale verhalf. Außerdem erzielte er einen der berühmtesten Treffer in der griechischen Fußballgeschichte: Der Spieler mit der Rückennummer neun traf am 9. März 1971 um neun Uhr abends neun Minuten vor dem Schlusspfiff zum neunten Mal in einem europäischen Wettbewerb. Seine Mannschaft ist das einzige griechische Team, das in einem Finale auf europäischer Ebene stand. Das Endspiel in Wembley verlor Panathinaikos damals jedoch mit 0:2 gegen AFC Ajax.

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