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Streller hält Porto für schlagbar

Im ersten und bisher letzten Auftritt im Achtelfinale der UEFA Champions League gab es für den FC Basel eine böse Klatsche gegen den FC Bayern, jetzt hofft Kapitän Marco Streller, es gegen den FC Porto besser zu machen.

So dynamisch möchten die Basler ihren Kapitän auch gegen Porto sehen
So dynamisch möchten die Basler ihren Kapitän auch gegen Porto sehen ©AFP/Getty Images

Die letzten Erinnerungen von Marco Streller an das Achtelfinale der UEFA Champions League würde der Stürmer des FC Basel 1893 wohl am liebsten aus seinem Gedächtnis tilgen: im Achtelfinalrückspiel der Saison 2011/12 gab es eine böse 0:7-Klatsche beim FC Bayern München. Nun nehmen die Schweizer einen erneuten Anlauf, diese Runde zu überstehen, der Gegner scheint mit dem FC Porto nicht ganz so übermächtig wie damals der deutsche Rekordmeister.

"Das war ein böser Rückschlag, aber wir haben daraus wichtige Schlüsse gezogen", erklärt der 33-Jährige heute. "Bayern hat ein Jahr später die Champions League gewonnen und war schon damals eine der besten Mannschaften der Welt. Aber wir haben unsere Lektion gelernt und sind auch mental einen Schritt weiter als damals."

Nicht, dass damals alles schlecht gewesen wäre, immerhin hatte man die Bayern im Hinspiel mit 1:0 geschlagen und in der Gruppenphase Manchester United mit 2:1 nach Hause geschickt. Diese Saison qualifizierten sich die Basler vor allem dank eines Heimsieges und eines Remis' bei Liverpool FC für die letzten 16. "Wir haben uns verdient qualifiziert", betont Streller. "Wir sind sehr stolz darauf, dass wir uns auf der internationalen Bühne so gut verkauft haben."

Der ehemalige Schweizer Nationalspieler hofft, dass er und seine Teamkollegen ihren Akku in der zweimonatigen Winterpause wieder aufgeladen haben, auch wenn das magere 1:1 gegen den FC Sion das noch nicht unterstreicht. "Wir haben ein bisschen Abstand gewonnen und uns neu konzentriert, das hat unser inneres Gleichgewicht wieder ins Lot gebracht, das war wichtig. Natürlich freuen wir uns auf das Porto-Spiel. Die Hälfte unseres Trainer-Stabes stammt aus Portugal; sie kennen Porto sehr gut und wir können uns blind auf sie verlassen."

Einer der Angesprochenen ist Trainer Paulo Sousa, der einst die Trikots der Porto-Rivalen SL Benfica und Sporting Clube de Portugal trug. Streller ist sicher, dass Sousas Kenntnisse Basel weiterhelfen werden. "Seine Rolle ist entscheidend. Wir vertrauen ihm. Wenn einer den portugiesischen Fußball kennt, dann er. Paulo und sein Stab kennen Porto wie ihre eigene Westentasche. Wir spielen attraktiven Fußball, der die Handschrift unseres Trainers zeigt und darüber sind wir alle sehr glücklich."

Immerhin muss man nun nicht im Achtelfinale gegen Club Atlético de Madrid, den FC Barcelona, Chelsea FC oder die Bayern spielen, die alle ebenfalls gedroht hatten. Doch auch Porto – das seine Gruppe H ungeschlagen überstanden hat - wird ein schwerer Gegner. "Sie haben schon einmal die Champions League gewonnen und sie haben immer wieder große Spieler hervorgebracht", weiß Streller. "Auch im Augenblick haben sie sehr gute Spieler, es wird also ganz schwer für uns; das ist uns klar. Porto ist eindeutig der Favorit."

Noch nie stand Basel im Viertelfinale der Königsklasse, doch einmal ist immer das erste Mal, hofft der ehemalige Stuttgarter. "Ich bin sicher, dass wir in zwei Spielen eine Chance haben, aber ich weiß auch, dass wir in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit portugiesischen Teams hatten. Wir reden hier über das Achtelfinale der Champions League; da sind nur noch gute Mannschaften übrig geblieben."

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