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Einigung erzielt: Alonso wird Bayerns fünfter Spanier

Bereits gestern war er zum Medizincheck in München, jetzt hat sich der FC Bayern mit Real Madrid CF auf einen Transfer geeinigt. Xabi Alonso ist nun der fünfte Spanier im Kader des Rekordmeisters.

Bayern Münchens spanisches Kontingent ©Getty Images

Hätte man vor einer Woche gefragt, welchen Mittelfeldspieler der FC Bayern München von Real Madrid CF verpflichten wird, es wäre wohl fast ausschließlich der Name Sami Khedira gefallen. Nun aber hat der Rekordmeister Xabi Alonso von den Königlichen geholt und den 33-Jährigen mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet. 

Er ist damit bereits der fünfte Spanier im Team von Josep Guardiola:

©Getty Images

Xabi Alonso
Nachdem bekannt wurde, dass die Bayern mit Alonso in Gesprächen waren, reagierten einige Experten mit Unverständnis. Warum, so die Argumentation, hat man Toni Kroos zu Real gehen lassen, nur um wenige Wochen später Alonso von den Königlichen für die gleiche Position zu holen? Dabei werden die Entwicklungen der letzten Wochen jedoch nicht berücksichtigt. Javi Martínez fällt mit einem Kreuzbandriss sechs Monate lang aus, Bastian Schweinsteigers Rückkehr steht aufgrund von Knieproblemen noch in den Sternen und Thiago Alcántara wird wohl erst im Oktober nach langer Verletzung wieder zur Verfügung stehen.

Deshalb macht es Sinn, Alonso als sofortige Verstärkung für das Mittelfeld zu holen. Gerüchten zufolge stand er schon letzte Saison auf Guardiolas Liste. "Er ist ein sehr intelligenter Spieler und nur das zählt auf dieser Position", so der Trainer. "Wir brauchen nicht über seine Qualität reden, denn jeder kennt sie."

"Nach dem Gewinn der Décima startet bei Real ein neuer Zyklus", so Alonso. "Ich möchte auch einen neuen Zyklus für mich selbst starten. Der Verein wollte mich nicht gehen lassen, hat meine Gründe aber verstanden und die Entscheidung akzeptiert. Ich brauche eine gewisse Motivation für meine Karriere. In den letzten Tagen habe ich mit Pep gesprochen und er hat über Details geredet und was er als Trainer von mir verlangt. Bayern war meine beste Option und ich kann es nicht abwarten, endlich loszulegen."

Javi Martínez
Der einzige Spanier, der nicht von Guardiola verpflichtet wurde. Martínez kam als Wunschspieler von Jupp Heynckes und wurde im August 2012 für die Rekord-Ablösesumme von 40 Millionen Euro von Athletic Club geholt. Gemessen an seinen Leistungen in der ersten Saison war dieser Preis durchaus gerechtfertigt, denn der Mittelfeldspieler war Leistungsträger, als die Bayern das Triple holten. Seitdem wird er jedoch von Verletzungen geplagt und kann aufgrund eines Kreuzbandrisses erst 2015 wieder eingreifen.

©Getty Images

Thiago Alcántara
"Thiago oder nix", so die mittlerweile legendäre Aussage von Guardiola, als er während der Saisonvorbereitung letztes Jahr offen über ausstehenden Transferplanungen sprach. Prompt wurde der zweimalige UEFA-U21-Europameister vom FC Barcelona losgeeist.

"Wir brauchen diese spezielle Qualität von Thiago", erklärte Guardiola damals, allerdings konnte er bisher nur begrenzt darauf zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler hatte gerade erst angefangen, sein ganzes Können für den FCB einzubringen, da fiel er für die Schlussphase der letzten Saison aus. Seine Rückkehr wird im Oktober erwartet.

Juan Bernat
Der erste von drei spanischen Neuzugängen in diesem Sommer. Als er von Valencia CF kam, sahen viele in ihm einen guten Ersatzmann für David Alaba, doch - wie so oft - hat Guardiola scheinbar andere Pläne.

Bernat wurde in der Vorbereitung häufig eingesetzt und durfte auch im DFB-Pokal sowie beim Bundesligaauftakt von Beginn an ran. Weil Alaba eine neue Rolle im Mittelfeld bekam, darf sich Bernat berechtigte Hoffnungen machen, gleich in seiner ersten Saison regelmäßig zum Einsatz zu kommen.

Pepe Reina
Manche Teams haben den Anspruch, für jede Position hochwertigen Ersatz zu haben. Die Bayern setzen dem jedoch noch einen drauf und können in dieser Spielzeit auf jeder Position mindestens zwei (fast) gleichwertige Akteure vorweisen. "Ich will Manuel Neuer so hart antreiben, wie ich kann", meinte Reina nach seiner Verpflichtung. Sollte Neuer mal nicht zur Verfügung stehen, hat der Rekordmeister mit Reina und Tom Starke jetzt zwei Keeper in der Hinterhand, die wohl bei 80% der restlichen Bundesligaklubs die unangefochtene Nummer eins wären.

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