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Vermaelen zweiter Belgier in Barças Vereinsgeschichte

Thomas Vermaelen hat einen Fünfjahresvertrag beim FC Barcelona unterschrieben und ist der erste Belgier seit Fernand Goyvaerts, der bei den Katalanen spielen wird.

Thomas Vermaelen ist als Neuzugang beim FC Barcelona vorgestellt worden
Thomas Vermaelen ist als Neuzugang beim FC Barcelona vorgestellt worden ©Getty Images

Fast 50 Jahre hat es gedauert, ehe der FC Barcelona mal wieder einen Belgier unter Vertrag nimmt. Thomas Vermaelen wechselt von Arsenal FC nach Spanien und tritt damit in die Fußstapfen des mittlerweile verstorbenen Fernand Goyvaerts, der zwischen 1962 und 1965 für die Katalanen aktiv war.

Goyvaerts hatte seinen Durchbruch bei Club Brugge KV und schrieb dort auch Geschichte, als er den Klub 1959 mit einem verwandelten Elfmeter in die Eerste Klasse schoss. Das legendäre Tor hat seitdem einen festen Platz in der Vereinschronik.

Der Publikumsliebling hatte in jungen Jahren vor allem auf der Straße und am Strand Fußball gespielt und nachdem er es auf die große Bühne geschafft hatte, äußerte er relativ früh seinen Wunsch, auch im Ausland spielen zu wollen. Barcelona verpflichtete ihn schließlich für 125 000 Euro - eine für damalige Zeiten unfassbar hohe Ablösesumme in Belgien.

Goyvaerts hatte jedoch zunächst einen schwierigen Stand in Barcelona und kam nicht an dem südamerikanischen Trio Luis Cubilla, Cayetano Ré und Juan Seminario vorbei. "Nur zwei ausländische Spieler durften spielen, anderen war es nur dann gestattet, wenn sie spanische Wurzeln hatten. Ich hatte Pech, denn ich hatte nur eine polnische Großmutter."

In der darauf folgenden Saison wurde Goyvaerts immer öfter von Trainer Ladislao Kubala eingesetzt und am Ende des Jahres ehrte man ihn als besten Ausländer der Liga. Es folgte ein Wechsel zu Real Madrid CF, allerdings konnte er aufgrund verschiedener Verletzungen kaum auf sich aufmerksam machen. Nach Stationen bei Elche FC, OGC Nice und Cercle Brugge KSV wurde der achtmalige Nationalspieler Trainer bei White Star Lauwe und sorgte später dafür, dass Spieler wie Daniël Amokachi und Jean-Pierre Papin zu Club Brugge wechselten.