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Bilanz nach der Gruppenphase: Juventus

Angeführt von einem überragenden Mittelfeld sicherte sich Juventus mit drei Siegen in den letzten drei Spielen den ersten Platz in Gruppe E und blieb als eine von vier Mannschaften ungeschlagen.

Juventus spielte eine starke Gruppenphase
Juventus spielte eine starke Gruppenphase ©AFP/Getty Images

Nach drei Jahren Abwesenheit kehrte Juventus in die Gruppenphase der UEFA Champions League zurück und zog in beeindruckender Manier ins Achtelfinale ein. Zwar mussten die Bianconeri vor dem 6. Spieltag noch zittern, doch mit einem 1:0-Erfolg beim FC Shakhtar Donetsk sicherten sie sich den Sieg in der Gruppe E, vor den Ukrainern und Titelverteidiger Chelsea FC.

Der bisherige Verlauf
Juve gastierte zum Auftakt an der Stamford Bridge und zeigte dort umgehend, welch unbändigen Willen die Mannschaft hat. Chelsea führte bereits mit 2:0, doch Arturo Vidal und Fabio Quagliarella retteten den Turinern noch einen Punkt. Nach einem weiteren Punkt gegen Shakhtar wurde die Sache nach einem 1:1 gegen den FC Nordsjælland komplizierter, doch dann drehte Juve auf und feierte drei Siege in Folge - und das ohne ein einziges Gegentor.

Schlüsselmoment
Victor Moses' Siegtreffer in der Nachspielzeit für Chelsea gegen Shakhtar am 4. Spieltag nahm dem 4:0-Sieg von Juventus gegen Nordsjælland eine Menge an Wert. Damit mussten die Italiener gegen die Blues gewinnen, doch das taten sie mit Bravour. Giorgio Chiellini sprach hinterher von einer "fast perfekten" Leistung. Hätten sie eine ähnliche Leistung gezeigt, wenn sie nicht mit dem Rücken zur Wand gestanden hätten?

Wichtigster Spieler
Der "Krieger" hat seinem Spitznamen im Auftaktspiel alle Ehre gemacht, als er gegen Chelsea ein Tor machte, obwohl er nach einem bösen Tritt nicht mehr rund laufen konnte. Vidal erzielte in der Gruppenphase drei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor, zudem verkörperte er wie kein Zweiter die Einstellung der Alten Dame, niemals aufzugeben. "Wir zeigen das gleiche Herz wie letzte Saison", sagte Vidal, der im Mittelfeld exzellent unterstützt wird von Andrea Pirlo und Claudio Marchisio.

Aufstrebender Star
Mit so einem großen Konkurrenzkampf im Mittelfeld ist es keine große Überraschung, dass Paul Pogba nicht allzu oft in der Startelf stand. Aber wenn der 19-Jährige gebraucht wurde, hat er bewiesen, dass auf ihn Verlass ist. Der französische Juniorennationalspieler ist beidfüssig, physisch stark, technisch beschlagen und torgefährlich. In Donezk hat er den gesperrten Marchisio hervorragend vertreten. "Pogba ist hart, physisch stark und kommt immer wieder zum Abschluss", sagte Pirlo. "Er erinnert mich an Patrick Vieira."

Statistik
Nach drei Unentschieden zum Auftakt – insgesamt waren es im Europapokal damit neun Remis in Folge – feierte Juve danach drei Siege und blieb als eines von vier Teams in der Gruppenphase ungeschlagen.

Zitat
"Das war eine Demonstration von Stärke; wir haben ein deutliches Signal an Europa gesendet. Wenn jemand an uns gezweifelt hat, haben wir mit dieser Leistung jedes Fragezeichen beiseite gewischt."
Torhüter Gianluigi Buffon glaubt, dass sich Juve nach einer starken Gruppenphase hohe Ziele stecken kann

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