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Echte und tragische Helden der Gruppenphase

Vor dem Achtelfinale der UEFA Champions League hat UEFA.com für Sie Ausschau gehalten nach den Spielern und Teams, die für Aufsehen gesorgt haben.

Die Fans von Borussia Dortmund
Die Fans von Borussia Dortmund ©UEFA.com

Mannschaft: Borussia Dortmund
Obwohl Málaga CF durchaus Bewunderung verdient für den Auftritt in der Königsklasse, ist die Aufgabe, die Dortmund in der Gruppe D zu bewältigen hatte, doch höher einzuschätzen und das Geleistete deshalb um so beeindruckender. In allen sechs Spielen gegen die Meister aus Spanien, England und den Niederlanden zeigte die Mannschaft von Jürgen Klopp, dass sie aus der vergangen Saison gelernt hat, als sie sang- und klanglos aus der Gruppenphase ausschied. Nun brauchen sie wahrlich kaum mehr eine Mannschaft in Europa zu fürchten. Das Tempo, mit dem sich Marco Reus an seine neue Umgebung gewöhnt hat, ist atemberaubend, während Stürmer Robert Lewandowski sein Niveau sogar noch verbessert hat. Die Innenverteidiger Mats Hummels und Neven Subotić scheinen kaum zu bezwingen zu sein.

Spieler: Burak Yılmaz (Galatasaray AŞ)
Burak erzielte die ersten sechs der insgesamt sieben Tore von Galatasaray in der Gruppe H und hat damit bereits jetzt öfter getroffen als jeder andere türkische Spieler in einer Saison der UEFA Champions League. Zuvor hatte der 27-Jährige übrigens in seinen bisherigen 16 Auftritten in der Königsklasse kein einziges Mal getroffen. Dank der Tore von Burak überwintert der türkische Meister erstmals seit 2001/02 wieder in der UEFA Champions League.

Tor: Philippe Mexès (AC Milan)
18 Monate hatte Mexès kein Tor erzielt, dann beendete er diese Durststrecke spektakulär beim 3:1-Sieg der Rossoneri beim RSC Anderlecht. Mit dem Rücken zum Tor nahm der französische Nationalspieler 20 Meter vor dem RSC-Kasten das Leder mit der Brust an und beförderte anschließen den Ball mit einem Fallrückzieher aus dem Stand ins entfernte Toreck, unhaltbar für Keeper Silvio Proto – nicht schlecht für einen Innenverteidiger.

Spiel: Real Madrid CF - Manchester City FC 3:2
Mitte der zweiten Hälfte explodierte die Partie zwischen dem spanischen und dem englischen Meister im Santiago Bernabéu. Bis dahin stand es noch 0:0, doch dann brachen alle Dämme. Edin Džeko brachte City in Führung, Marcelo glich prompt für Real aus. Als Aleksandar Kolarov die Gäste fünf Minuten vor dem Schlusspfiff erneut in Front schoss, schien Madrid geschlagen, doch Karim Benzema und Cristiano Ronaldo drehten die Partie in den letzten 120 Sekunden.

Zitat
"Ja, wir schauen uns oft den Film Braveheart an und vor jedem Spiel ziehen wir unsere Kilts an und tanzen alle zusammen ..."

Celtic FC-Kapitän Scott Brown zum Erfolgsgeheimnis des Klubs aus Glasgow, der sich in Gruppe G für das Achtelfinale qualifizierte.

Zahl: 6
Zlatan Ibrahimović schaffte es als erster Spieler, für sechs verschiedene Teams in der UEFA Champions League zu treffen, als er am ersten Spieltag für Paris Saint-Germain FC einen Elfmeter gegen den FC Dynamo Kyiv verwandelte. Der Schwede durfte zuvor schon für AFC Ajax, Juventus, FC Internazionale Milano, FC Barcelona und Milan jubeln.

Furore: FC BATE Borisov, Celtic FC und CFR 1907 Cluj
Nach zwölf Gruppenspielen ohne Sieg startete BATE in die Gruppenphase 2012/13 mit einem Erfolg bei LOSC Lille. Einmal auf den Geschmack gekommen, putzten die Weißrussen auch gleich noch den FC Bayern München mit 3:1. Das Achtelfinale verpasste BATE aber nach vier folgenden Niederlagen ebenso wie CFR, das sich am letzten Spieltag mit einem 1:0-Sieg bei Manchester United FC wenigstens noch den dritten Platz in Gruppe H sicherte. Die vielleicht größte Überraschung aber gelang Celtic, das am vierten Spieltag den haushohen Favoriten Barcelona mit 2:1 besiegte und sich den zweiten Platz in Gruppe G sicherte

Ungewollter Rekord: Chelsea FC
Chelsea startete in die neue Saison mit dem großen Ziel, als erster Klub überhaupt den Titel in der UEFA Champions League zu verteidigen, am Ende waren die Blues der erste Klub, der als Titelverteidiger schon in der Gruppenphase gescheitert ist. Erfolgstrainer Roberto di Matteo wurde nur wenige Monate nach dem Triumph von München in die Wüste geschickt.

Jubel: GNK Dinamo Zagreb
Als Ivan Krstanović in der 95. Minute des letzten Spieltages für Dinamo gegen Dynamo Kyiv zum 1:1 ausgleichen konnte, glaubte man angesichts der Jubelszenen auf dem Platz und den Tribünen, das Team aus Zagreb habe soeben die UEFA Champions League gewonnen. Dabei hatte der Stürmer mit dem ersten Tor der Kroaten in dieser Saison nur verhindert, dass Dinamo den Negativrekord des RSC Anderlecht verfehlte, der einmal zwölf Spiele in der Gruppenphase in Folge verloren hatte. Krstanović riss sich das Trikot vom Leib und stürzte sich, von seinen Teamkollegen gejagt, freudetrunken in eine Schneewehe – wohl dem, der sich über ein 1:1 so freuen kann!

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