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Bilanz nach der Gruppenphase: FC Bayern München

Der FC Bayern München trauerte dem verlorenen Finale der letzten Saison nicht lange hinterher, die Truppe von Trainer Jupp Heynckes hat sich in der Gruppe F eindrucksvoll durchgesetzt.

Franck Ribéry spielt bei den Bayern eine hervorragende Saison
Franck Ribéry spielt bei den Bayern eine hervorragende Saison ©Getty Images

Nach zwei Spielzeiten ohne Titel und dem Schmerz des verlorenen "Heim"-Finals gegen Chelsea FC im Mai hat der FC Bayern München genau die richtige Antwort gegeben. Anstatt sich selbst zu bemitleiden, hat sich der Rekordmeister im Sommer kräftig verstärkt und seither sowohl in der Bundesliga als auch in der Gruppe F der UEFA Champions League die Maßstäbe gesetzt.

Bisheriger Verlauf
Vor dem ersten Spiel in der UEFA Champions League gegen Valencia CF nach der vielleicht größten Enttäuschung in der Geschichte der Bayern, herrschte in der Fußball Arena München eine angespannte Stimmung. Doch die Münchner fanden schnell wieder in den gewohnten Rhythmus und gewannen das Spiel mit 2:1. Obwohl es in der folgenden Partie eine Niederlage beim FC BATE Borisov setzte, hat sich das Team von Jupp Heynckes am Ende souverän als Gruppensieger qualifiziert.

Schlüsselmoment
Die 1:3-Niederlage gegen BATE in Minsk war der Aufwacher zum richtigen Zeitpunkt. Sportdirektor Matthias Sammer nahm sich mit der Kritik über die Leistung nicht zurück und auch Heynckes meinte, sein Team habe den Meister aus Belarus "womöglich unterschätzt". Die Münchner ließen sich von diesem Moment allerdings nicht aus der Bahn werfen und verloren in der restlichen Gruppenphase keine Partie mehr. Mit einem 4:1-Heimsieg am 6. Spieltag gegen BATE sicherten sie sich sogar den Gruppensieg.

Wichtigster Spieler
Franck Ribéry mag in der Gruppenphase zwar nur einen Treffer erzielt haben, doch Bayern ist ein anderes Team, wenn er auf dem Flügel spielt. Der französische Nationalspieler steht für Tempo und Spektakel auf der linken Seite und sucht immer die Lücke. Bayern dominiert zwar gegen die meisten Mannschaften, doch Ribéry ist dabei das Tüpfelchen auf dem i. "Egal ob Messi bei Barcelona, Ronaldo bei Real oder Rooney bei Man United - jedes Team hat einen Schlüsselspieler, und Ribéry ist unserer", so Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz-Rummenigge.

Aufstrebender Star
Seit er mit 17 Jahren im März 2010 gegen ACF Fiorentina zum jüngsten Bayernspieler wurde, der jemals in der UEFA Champions League gespielt hat, hat sich David Alaba enorm entwickelt. Nachdem er im letzten Jahr vom Mittelfeldspieler auf die Position des linken Verteidigers umgeschult wurde, hat sich Österreichs Fußballer des Jahres 2011 einen Namen gemacht und bildet zusammen mit seinem guten Kumpel Ribéry eine der besten linken Außenbahnen der Welt.

Statistik
Zählt man das Finale der letzten Saison, welches offiziell auf neutralem Boden stattfand, nicht dazu, haben die Bayern eine sensationelle Bilanz in der Fußball Arena München aufzuweisen. Der viermalige Europapokalsieger hat 17 der letzten 18 Heimspiele in der UEFA Champions League gewonnen, die letzte Niederlage gab es im Achtelfinale der Saison 2010/11, als man mit 2:3 gegen den FC Internazionale Milano verlor.

Zitat
"Alle drei deutschen Klubs haben den Gruppensieg verdient. Es ist schön zu sehen, dass die Bundesliga lebt und mit den besten Ligen mithalten kann. In der Breite gesehen ist sie im Moment sogar die beste Liga, würde ich sagen. Die großen Teams liefern im Europapokal richtig starke Leistungen ab."
Bayern-Stürmer Mario Gomez über die Qualität der Bundesliga. 

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