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Bilanz nach der Gruppenphase: Celtic FC

Nach dem Heimsieg gegen den FC Barcelona darf sich Celtic FC auf die Achtelfinal-Auslosung freuen - Trainer Neil Lennon nannte die Gruppenphase "ein Wunder".

Giorgos Samaras feiert sein Tor im Camp Nou
Giorgos Samaras feiert sein Tor im Camp Nou ©Getty Images

Kapitän Scott Brown sprach von einer "unglaublichen Leistung", während Trainer Neil Lennon das Erreichen des Achtelfinals durch Celtic FC ein "Wunder" nannte. Der sehnsüchtig erwartete Auswärtssieg und ein denkwürdiger Heimerfolg gegen den FC Barcelona gehörten zu den Höhepunkten einer Gruppenphase, die damit endete, dass Kris Commons die Schotten vom Elfmeterpunkt aus in die K.-o.-Phase schoss. Die Bhoys, angetrieben von einem enthusiastischen Publikum, haben gezeigt, dass sie es im Celtic Park mit jedem aufnehmen können.

Der bisherige Verlauf
Das Erreichen der Gruppenphase war für Celtic das Ziel in dieser Saison, doch nachdem man in der Qualifikation HJK Helsinki und Helsingborgs IF ausschaltete, übertraf der Verein aus Glasgow alle Erwartungen und zog ins Achtelfinale ein. Die Hoops hatten es in der Gruppe G mit Barcelona, SL Benfica und dem FC Spartak Moskva zu tun und die meisten Beobachter dachten, dass ein dritter Platz schon ein Erfolg wäre - untermauert wurde diese Ansicht mit dem torlosen Remis zum Start gegen Benfica.

Doch richtig an Fahrt nahm Celtic am zweiten Spieltag mit dem 3:2-Erfolg bei Spartak auf, dem ersten Auswärtssieg in 21 Partien der Königsklasse. 30 Sekunden fehlten ihnen dann zu einem Punkt in Barcelona, bevor sie im Rückspiel mit dem 2:1 gegen die Elf von Tito Vilanova einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte feierten.

Nach der Niederlage in Lissabon musste die Mannschaft von Neil Lennon am letzten Spieltag mehr Punkte holen als Benfica und Commons' Strafstoß acht Minuten vor dem Ende gegen Spartak brachte Celtic erstmals seit fünf Jahren in die K.-o.-Phase.

Schlüsselmoment
Der Höhepunkt der Gruppenphase war ohne Zweifel der 2:1-Erfolg über den FC Barcelona in einer unvergesslichen Nacht im Celtic Park. Wie schon in Katalonien ging Celtic in der ersten Halbzeit in Front - diesmal durch Victor Wanyama - um dann stark unter Druck zu kommen, bevor der Teenager und Stürmer Tony Watt von der Bank kam und sieben Minuten vor Schluss die Vorentscheidung besorgte. Selbst der Anschlusstreffer von Lionel Messi konnte einem der größten Siege in der Vereinsgeschichte den Glanz nicht mehr rauben, während Rod Stewart Tränen der Freude weinte.

Wichtigster Spieler
Fraser Forsters Heldentaten zwischen den Pfosten in den beiden Spielen gegen Barcelona führten dazu, dass er in der spanischen Presse als "La Gran Muralla" (Die große Mauer) beschrieben wurde. Der 24-Jährige wurde für die Qualifikationsspiele zur FIFA-WM 2014 gegen San Marino und Polen dann auch erstmals in den Kader der englischen Nationalmannschaft berufen.

Aufstrebender Star
Wanyama wählte die Trikotnummer 67, um damit Celtics berühmte Mannschaft aus jenem Jahr zu ehren. Seine Stärke, Dynamik und Abgeklärtheit machen ihn zu einer Schlüsselfigur in einer Mannschaft, die mittlerweile Lenny's Lions gerufen wird. Der Mittelfeldspieler, der für den Schnäppchenpreis von 1,1 Millionen Euro aus Belgien von K. Beerschot AC kam, war bisher eine Offenbarung, aber seine Leistungen in der Gruppenphase dürften einige Großklubs auf den Plan rufen, so dass es für Lennon nicht leicht werden dürfte, den 21-Jährigen zu halten.

Statistik
Celtics zehn Punkte sind Rekord für einen schottischen Verein in der UEFA Champions League.

Zitat
"Ich bin sehr stolz auf diese Spieler - sie haben ein Wunder vollbracht. Niemand hat in dieser Gruppe an uns geglaubt, aber wir haben uns qualifiziert und das auch noch verdient. Das sind für jeden im Klub sehr aufregende Zeiten und jetzt müssen wir uns im neuen Jahr richtig reinhauen." Lennon freut sich auf das Achtelfinale im Frühling.