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Sneijder: Taktik okay, Ergebnis nicht

Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage bei Olympique de Marseille versuchten sich die Spieler von Inter Mailand selbst Mut zuzusprechen. Spielmacher Wesley Sneijder gestand aber ein, dass das Ergebnis richtig "weh tut".

Claudio Ranieri war nach dem 0:1 bedient
Claudio Ranieri war nach dem 0:1 bedient ©Getty Images

Fast wäre die Taktik des FC Internazionale Milano, bei Olympique de Marseille ein 0:0 zu holen, aufgegangen, doch am Ende stand eine etwas unglückliche 0:1-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League. Für Inters Spielmacher Wesley Sneijder ein Resultat, das "weh tut".

Trainer Claudio Ranieri hatte sich für eine defensiv ausgerichtete 4-2-3-1-Formation entschieden und bis in die Schlusssekunden sah es so aus, als ob die Mailänder mit einem Unentschieden im Gepäck nach Hause fahren würden, doch dann köpfte André Ayew in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ball nach einer Ecke zum 1:0 ins Netz. Sneijder, der ein Dreier-Mittelfeld hinter der einzigen Spitze, Diego Forlán, anführte, fand die defensive Ausrichtung auch im Nachhinein gerechtfertigt.

"So wie heute haben wir zum ersten Mal gespielt und wenn man sich vor allem die erste Hälfte ansieht, standen wir doch sehr gut und das war das Wichtigste; kein Tor kassieren und selber eines schießen", sagte der Niederländer. "Ich finde, wir haben mit viel Power und Herz gespielt und das ist das einzig Positive, das ich sagen kann; denn, wenn man in der Schlusssekunde ein Tor kassiert, tut das richtig weh."

Auch Sneijders Teamkollegen waren nach dem Schlusspfiff bedient. Júlio César, der 90 Minuten praktisch arbeitslos war, meinte: "Diese Niederlage schmerzt uns gewaltig, weil Inter gut gespielt hat und ein Unentschieden nur gerecht gewesen wäre", erklärte der 32-jährige Brasilianer.

Inter hat nun sechs seiner letzten sieben Spiele verloren, selbst der erfahrene Júlio César wirkt angesichts dieser Statistik ratlos. "Das ist das erste Mal, dass ich mich in einer so prekären Lage befinde", sagte er. "Wir müssen jetzt Charakter beweisen, um da wieder rauszukommen. Im Leben gibt es solche Momente, man muss jetzt Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben und darf nicht all das Gute vergessen, das wir schon zusammen geschafft haben. Wenn wir alle an einem Strick ziehen und hart arbeiten, kommen wir da auch wieder raus."

Mittelfeldspieler Esteban Cambiasso sah die Situation gar nicht so schwarz: "Wir haben doch eine Reaktion gezeigt. Hätten wir nicht in letzter Sekunde verloren, würden wir jetzt ganz anders über das Spiel denken. Wir haben uns nie als Favoriten gefühlt, doch nach dieser Vorstellung bin ich überzeugt davon, dass wir das Viertelfinale erreichen."

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