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Frei und Streller wollen nicht mehr

Alexander Frei und Marco Streller haben am Dienstag per sofort ihren Rücktritt aus der Schweizer Nationalmannschaft erklärt.

Alexander Frei ist der erfolgreichste Torschütze der Schweiz in der Geschichte
Alexander Frei ist der erfolgreichste Torschütze der Schweiz in der Geschichte ©Getty Images

Alexander Frei und Marco Streller haben mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt aus der Schweizer Nationalmannschaft erklärt. Die beiden Stürmer des FC Basel 1893 hätten den Entschluss bereits vergangene Woche, in den Tagen nach dem enttäuschenden 0:0 in Bulgarien in der Qualifikation für die UEFA EURO 2012, getroffen und Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld am 31. März mitgeteilt, wie sie in einer gemeinsamen Medienmitteilung ihres Vereins und des SFV verlauten ließen. Sie hätten dies aufgrund "negativer Begleiterscheinungen" getan, welche die Länderspiele zuletzt beherrscht hätten. Gemeint sind Pfiffe des eigenen Publikums und breite öffentliche Kritik gegen die Beiden, die in den vergangenen Monaten das Bild der Nationalmannschaft prägten und den Schritt "unumgänglich machen", wie es in der Medienmitteilung heißt. Sie hofften, die Unruhe um die Nati werde mit ihrem Schritt "nun wegfallen".

Alex Frei, 31, kündigte bereits im vergangenen Oktober an, der Nationalmannschaft ab kommendem Sommer nicht mehr zur Verfügung zu stehen – nun geht die Nati-Karriere des Rekordtorschützen (84 Spiele, 42 Tore) bereits ein Spiel früher, vor dem Duell mit England im Juni, zu Ende. "Ich habe zehn gute Jahre in der Nati gehabt, dabei aber auch einige Tiefschläge eingesteckt. Teils selbstverschuldet, teils aber auch aus für mich unverständlichen Gründen", sagt er. Er nahm an je zwei UEFA-Europa- und FIFA-Weltmeisterschaften teil.

Kollege Streller, 29, tritt nach 37 Länderspielen und 12 Toren ab und sagt: "Ich wünsche den jungen Kollegen für die Zukunft das Beste und vor allem, dass sie auch in schwierigen Zeiten die Unterstützung des Publikums erhalten." Streller war an drei von vier großen Turnieren in den vergangenen zehn Jahren dabei. An der UEFA EURO 2004 in Portugal fehlte er verletzt.

Ottmar Hitzfeld bedauert den Entscheid, sagt aber: "Die beiden haben nicht aus dem Affekt gehandelt, sondern sich diesen Schritt wohl überlegt. Darum habe ich mich entschieden, auf weitere Gespräche zwecks Umstimmung zu verzichten und den Fokus sofort auf die Zukunft zu richten."

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