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Rakeļs lässt Metalurgs hoffen

Für Rüdiger Abramczik wäre es ein Wunder, wenn SK Liepājas Metalurgs die dritte Qualifikationsrunde erreichen würde. Jungstar Deniss Rakeļs gibt jedoch Anlass zur Hoffnung.

Für Rüdiger Abramczik, Trainer der SK Liepājas Metalurgs, käme es einem Wunder gleich, wenn seine Mannschaft die dritte Qualifikationsrunde der UEFA Champions League erreichen würde. Die Form von Jungstar Deniss Rakeļs verleitet die Verantwortlichen im Lager des lettischen Meisters jedoch zum Träumen.

Bei der erstmaligen Teilnahme an der europäischen Königsklasse vor vier Jahren musste sich Metalurgs dem übermächtigen FC Dynamo Kyiv mit einem Gesamtergebnis von 1:8 geschlagen geben. Heuer messen sich die Letten in der zweiten Qualifikationsrunde mit einem ähnlich starken Brocken. Am 13. Juli wartet das Duell mit dem tschechischen Meister AC Sparta Praha. "Was sollen wir machen?", haderte Abramczik mit dem fehlenden Losglück. "Metalurgs bekommt prinzipiell immer den schwierigsten Gegner zugelost."

Der deutsche Trainer sieht Sparta als "klaren Favoriten". Nicht zuletzt deshalb, weil seine eigene Mannschaft in der heimischen Liga noch nach der Form sucht. Nach elf Spieltagen liegt Metalurgs hinter dem FK Ventspils und Skonto FC auf Platz drei der Tabelle. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FK Jūrmala meinte Abramczik: "Wenn wir unseren Titel verteidigen wollen, dürfen wir nicht so spielen. Wenn wir so einen Auftritt gegen Sparta zeigen, werden sie uns auslachen."

Jungstar Rakeļs macht jedoch Grund zur Hoffnung. Bei seinem Durchbruch in der letzten Saison erzielte der erst 17-jährige Stürmer neun Treffer. Heuer hat das Talent nach zehn Spielen bereits acht Treffer geschossen und ist damit zum Leistungsträger des lettischen Meisters avanciert. "Ich sehe mich selbst nicht als Führungsspieler", gab sich Rakeļs bescheiden. "Wir haben viele erfahrene Leute in der Mannschaft, die unser Spiel bestimmen. Ich genieße aber Respekt und werde nicht wie ein kleiner Junge behandelt."

"Ich möchte nur Tore erzielen. Ich spiele noch nicht einmal ein Jahr für Metalurgs und merke bereits, dass von mir guter Fußball und Abschluss-Stärke erwartet wird". Diese Abschluss-Stärke wird der Youngster auch gegen Sparta unter Beweis stellen müssen. Während Abramczik die mögliche Qualifikation als "Wunder" bezeichnet, ist Rakeļs zuversichtlicher. "Es wird extrem schwer. Sparta ist wahrscheinlich das stärkste Team, gegen das ich je gespielt habe. Aber wir können sie nervös machen. Wir werden uns jedenfalls nicht kampflos geschlagen geben."