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Reals Erinnerungen an Hampden

Heute vor 50 Jahren hat Real Madrid durch einen 7:3-Sieg gegen Eintracht Frankfurt den Europapokal gewonnen. Diese Partie gilt noch immer als eines der besten Endspiele aller Zeiten.

Alfredo di Stéfano machte im Finale 1960 drei Tore
Alfredo di Stéfano machte im Finale 1960 drei Tore ©Getty Images

Das UEFA-Champions-League-Finale 2009/10 folgt nur wenige Tage nach dem 50. Jahrestag des vielleicht besten Endspiels aller Zeiten - dem 7:3-Sieg von Real Madrid CF gegen Eintracht Frankfurt am Ende der Saison 1959/60.

Der fünfte Triumph der Königlichen im Pokal der europäischen Meistervereine war besonders beeindruckend. Die Truppe von Miguel Muñoz geriet zwar durch ein frühes Gegentor von Richard Kress in Rückstand, doch zur Pause führte Real bereits mit 3:1. Am Ende stand es schließlich 7:3, Alfredo di Stéfano hatte dreimal und Ferenc Puskás viermal getroffen.

Di Stéfano sagte gegenüber UEFA.com: "Das war das schwerste und leichteste Finale zugleich. Wir lagen 0:1 zurück, und dann haben sie auch noch die Latte getroffen. Wir haben nach dem 2:1 weiter angegriffen, denn wir hatten so viele Offensivspieler in unserer Mannschaft. Am Ende hat es fast so ausgesehen, als hätten wir unsere Tore mit den Händen und nicht mit den Füßen gemacht."

Das Duo Puskás und Di Stéfano war nicht zu stoppen, doch die Madrilenen in den 1960er Jahren bestanden nicht nur aus diesen beiden. "Wir waren Kämpfer und kannten uns sehr gut, wir haben niemals aufgegeben und wussten, was zu tun war", meinte Di Stéfano.

Sein Teamkollege Francisco Gento fügte hinzu: "Das war eine Fußball-Lehrstunde von Real Madrid. Wir mussten auf den Platz gehen, weil uns die Zuschauer weiter applaudieren wollten, dieses Gefühl der Freude werde ich nie vergessen."

Diese Lehrstunde wird niemand vergessen, der damals im Hampden Park dabei war, auch die Spieler der Eintracht nicht. Stürmer Erwin Stein, der in der zweiten Halbzeit zwei Tore machte, hatte trotzdem für kurze Zeit an eine Überraschung geglaubt.

"Wir führten 1:0 und sahen, dass Real Madrid richtig geschockt war", sagte er. "Das hat uns große Hoffnung auf einen Sieg gemacht. Auch nach dem 1:1 waren wir noch zuversichtlich. Nach dem zweiten Tor von Real war uns aber klar, dass die Spanier zu stark waren. Damals war der Unterschied zwischen Real Madrid und den anderen Klubs einfach enorm."

Stein wird dabei sein, wenn sich die beiden Finalisten der Saison 1959/60 vor dem diesjährigen UEFA-Champions-League-Endspiel in Madrid wieder treffen.

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