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Klassiker der Champions League: Real Madrid - Bayern 2:1

Dieses legendäre Halbfinalrückspiel aus dem Jahr 2012 gibt es auf UEFA.tv in voller Länge - hier ein paar Hintergrundinfos.

Real Madrid und die Bayern machten es richtig spannend. Im Halbfinal-Rückspiel der UEFA Champions League 2011/12 gab es nach 120 dramatischen Minuten im Santiago Bernabéu ein nervenaufreibendes Elfmeterschießen mit einem sensationellen Manuel Neuer.

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Hintergrund

Hinspiel-Highlights: Bayern - Real Madrid 2:1

"Wir haben erst den halben Weg zurückgelegt", erklärte Franck Ribéry nach dem 2:1-Sieg der Münchner im Halbfinal-Hinspiel gegen Real. Angesichts des in München stattfindenden Endspiels war ein Weiterkommen für das Team von Jupp Heynckes so wichtig wie selten zuvor. Doch Real hatte unter José Mourinho schon die spanische Meisterschaft eingefahren und alle seine fünf Heimspiele in der UEFA Champions League gewonnen und dabei stolze 22 Tore erzielt.

Schlüsselspieler

Cristiano Ronaldo: Der Portugiese, der in der Saison 2010/11 unglaubliche 40 Ligatore erzielt hatte, war im Hinspiel leer ausgegangen und sann auf Revanche. Funfact am Rande: Ronaldo hatte seine letzten 24 Elfmeter allesamt verwandelt...

Manuel Neuer: Kam 2011 von Schalke und hatte sich schnell im Bayern-Tor unentbehrlich gemacht. Vor dem Rückspiel hatte er sich lange mit Torhüter-Trainer Toni Tapalović zusammengesetzt, um für ein mögliches Elfmeterschießen gerüstet zu sein.

Fünf typische Tore von Arjen Robben

Arjen Robben: Der Niederländer hatte Real Madrid 2009 verlassen, weil er gegen die beiden Neuzugänge Cristiano Ronaldo und Kaká kaum eine Chance hatte. Die Partie gegen seinen Ex-Klub und seinen Ex-Chelsea-Trainer Mourinho war für Robben eine hoch emotionale Angelegenheit.

Was dann geschah

Nach einem Handspiel von David Alaba verwandelte Ronaldo seinen 25. Elfmeter in Folge, Neuer war machtlos. Dann legte Mesut Özil Ronaldo das 2:0 auf und Real schien schon mit einem Bein im Finale zu stehen, doch in der 27. Minute verwandelte auch Robben einen Elfmeter zum 3:3-Gleichstand.

Beide Teams hatten noch gute Gelegenheiten, aber es fielen auch in der Verlängerung keine Tore mehr, das Elfmeterschießen musste also entscheiden. Dort parierte Neuer in großartiger Manier die Strafstöße von Ronaldo und Kaká, aber auch Iker Casillas zeigte eine famose Vorstellung und hielt die Elfmeter von Toni Kroos und Philipp Lahm. Schließlich jagte Sergio Ramos seinen Versuch in den Nachthimmel über Madrid und Bastian Schweinsteiger zeigte sich eiskalt und schoss die Bayern ins "Finale dahoam".

Reaktionen

Manuel Neuers Highlights in der Champions League

Manuel Neuer, Bayern-Torhüter: "Ich habe mich zwei Mal für die richtige Ecke entschieden [im Elfmeterschießen], aber natürlich weiß man nie, wo der Gegner hinschießt. In solchen Augenblicken brauchst du auch ein bisschen Glück."

José Mourinho, Madrid-Coach: "Cristiano, Kaká, Sergio Ramos sind Monster des Fußballs, aber sie sind eben auch Menschen. An dem Abend habe ich das einzige Mal in meiner Karriere nach einer Niederlage geweint."

Jupp Heynckes, Bayern-Trainer: "Manuel Neuer war fantastisch, er zwei Elfmeter gehalten und den dritten mit seinen Augen über die Latte gelenkt. Im Moment zählt nur, dass wir im Finale stehen, das ist herausragend, historisch. Heute Abend werde ich mir ein Glas Rotwein gönnen."

Und so ging es weiter

Bayerns Weg zum Titel 2012/13

Ausgerechnet das so ersehnte "Finale dahoam" entpuppte sich für die Truppe von Heynckes als wahrer Horrorabend. Zunächst glich Didier Drogba in der 88. Minute die hochverdiente Führung der Bayern durch Thomas Müller aus, dann scheiterte Arjen Robben in der Verlängerung mit einem Strafstoß an Petr Čech. Im Elfmeterschießen versagten Ivica Olić und Schweinsteiger die Nerven und Drogba schoss die Blues zum Titel. In der folgenden Saison machten die Münchner es aber besser und holten sich mit einem 2:1 gegen Borussia Dortmund endlich ihren fünften Titel in der Königsklasse.

Madrid verpasste zwar das Endspiel der UEFA Champions League, tröstete sich aber mit dem 32. Meistertitel und stellte dabei einige Rekorde auf: die höchste je erreichte Punktzahl (100), die meisten je erzielten Tore (121) und die beste Tordifferenz (+89). Ronaldo erzielte sagenhafte 46 Tore in der Liga und 60 Treffer in allen Pflichtspielen dieser Saison – schon 2014/15 sollte er diese Zahlen erneut verbessern.

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