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Hallo Europa, jetzt kommen wir

UEFA.com stellt Ihnen zehn Talente vor, die letzte Saison noch kaum einer kannte, die aber mit ihren Auftritten bei der WM in Brasilien Lust auf ihre Auftritte in der kommenden UEFA Champions League gemacht haben.

Monacos James Rodríguez war einer der großen Stars dieser WM
Monacos James Rodríguez war einer der großen Stars dieser WM ©AFP/Getty Images
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James Rodríguez (Kolumbien/AS Monaco FC)
Seine Verpflichtung von Monaco wurde letzte Saison durch die gleichzeitige Ankunft seines Landsmannes Radamel Falcao überschattet. Doch der junge Kolumbianer zeigte eine starke erste Saison, in der er in 34 Spielen neun Mal traf und zwölf Tore vorbereitete - mehr als jeder andere Spieler in der Ligue 1. Ohne den verletzten Falcao entwickelte sich der 22-jährige Mittelfeldspieler in Brasilien zur zentralen Figur seines Landes. Ihm gelangen sechs Tore und zwei Vorlagen, nicht zuletzt seinetwegen erreichte Kolumbien das Viertelfinale, ehe man unglücklich an Brasilien scheiterte.

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Faouzi Ghoulam (Algerien/SSC Napoli)
"Als ich zum ersten Mal in den Supermarkt ging, erkannten mich gleich viele Leute und wollten ein Foto mit mir", erinnerte sich der 23-jährige Linksverteidiger an seinen ersten Tag in Neapel im letzten Januar. "Ich war ein bisschen schüchtern, als ich das erste Mal in die Umkleidekabine kam und dort so viele Stars sah, aber sie haben dafür gesorgt, dass ich mich vom ersten Tag an wohlfühlte." Von AS Saint-Étienne gekommen, absolvierte er 15 Spiele in der Serie A und gewann mit Napoli die Coppa Italia, ehe er großen Anteil am Erreichen des WM-Achtelfinals mit Algerien hatte.

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Ahmed Musa (Nigeria/PFC CSKA Moskva)
In seinem 40. Länderspiel lieferte sich der 21-Jährige bei der 2:3-Niederlage Nigerias gegen Argentinien ein faszinierendes Tor-Duell mit Lionel Messi, das nach je zwei Treffern unentschieden endete. Nun möchte Musa seine Qualitäten auch in der UEFA Champions League unter Beweis stellen, CSKA-Trainer Leonid Slutski freut sich jedenfalls über die neu entdeckten Qualitäten seines Schützlings. "Als Musa plötzlich Freistöße schoss, hätte ich beinahe den Verstand verloren", schmunzelte er. "Aber ich habe mich sehr über seine zwei Tore gefreut."

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Islam Slimani (Algerien/Sporting Clube de Portugal)
In den beiden WM-Spielen gegen Südkorea und Russland wurde er jeweils zum Man of the Match gewählt, dank seiner zwei Tore erreichten die Algerier das Achtelfinale. Slimani hatte es zunächst schwer, sich in Lissabon bei Sporting durchzusetzen, aber durch vier Tore in vier aufeinanderfolgenden Spielen katapultierte sich der 26-Jährige in die Herzen der Fans. "Diese Saison habe ich den europäischen Fußball erkundet", erklärte er vor der WM-Endrunde, nachdem er die Saison mit acht Treffern abgeschlossen hatte." Mein Job ist es, Tore zu schießen."

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Juan Quintero (Kolumbien/FC Porto)
James Rodríguez stand zwar im Rampenlicht, doch auch der 21-jährige Quintero, der beim FC Porto als Ersatz für seinen Freund Rodríguez geholt worden war, konnte nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Drei Mal wurde Quintero in Brasilien eingewechselt, dabei traf er einmal und verhalf mit couragierten Auftritten seinem Team bis ins Viertelfinale. Jetzt möchte er bei den "Drachen" in die Fußstapfen von Rodríguez treten. "Die erste Saison musste ich viel lernen, jetzt muss ich mich beweisen."

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Ivan Rakitić (Kroatien/FC Barcelona)
Rakitić ist in Spanien längst kein Unbekannter mehr, doch als er mit seinen Leistungen als Kapitän von Sevilla FC dafür sorgte, dass sein Klub die UEFA Europa League gewann, standen plötzlich die Interessenten Schlange. Der FC Barcelona erhielt für rund 20 Millionen Euro den Zuschlag und dürfte sich gefreut haben, wie Rakitić an der Seite von Luka Modrić in Brasilien brillierte. Der 26-jährige Ex-Schalker, der die letzten dreieinhalb Jahre in Andalusien verbrachte, hat ein großes Ziel für die kommende Saison: "Ich möchte mit Barça Geschichte schreiben."

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Claudio Bravo (Chile/FC Barcelona)
Bravo zeigte als Chiles Kapitän in Brasilien herausragende Auftritte, auch wenn er das Aus im Elfmeterschießen gegen die Gastgeber nicht verhindern konnte. Der 31-jährige Torhüter spielte die letzten acht Jahre für Real Sociedad de Fútbol und versprach nach seiner Ankunft im Camp Nou, sich mit einem weiteren Neuzugang zwischen den Pfosten, nämlich dem Gladbacher Marc-André ter Stegen, ein heißes Duell um die Nachfolge von Víctor Valdés zu liefern.

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Bruno Martins Indi (Niederlande/Feyenoord)
In Portugal geboren, kam Martins Indi mit drei Monaten nach Rotterdam, wo er noch heute als Linksverteidiger bei Feyenoord spielt. In Brasilien beeindruckte er dann als Innenverteidiger und wurde schon als der neue Jaap Stam bezeichnet. "Mein Stil ist manchmal ein bisschen riskant", sagte Martins Indi, "aber ich kann das Spiel lesen und weiß, wann ich den Ball spielen muss, das sieht auch Van Gaal."

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Divock Origi (Belgien/LOSC Lille)
Mit 19 Jahren und 78 Tagen wurde Origi der jüngste WM-Viertelfinalist seit Pelé im Jahr 1958. Der hochgewachsene und durchsetzungsfähige Stürmer bewies seine Fähigkeiten bei fast jedem Einsatz in Brasilien. "Divock hat so viele Qualitäten, ich bin fast ein bisschen neidisch", erklärte sein Teamkollege Jan Vertonghen. Origi selbst weiß, dass seine besten Jahre noch vor ihm liegen: "Ich bin nicht so schnell zufrieden zu stellen, aber ich habe schon große Fortschritte gemacht. Aber ich muss mich noch erheblich verbessern, als Stürmer muss ich Tore schießen, in dieser Hinsicht muss ich noch an mir arbeiten."

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Julian Green (USA/FC Bayern München)
Für Bayerns zweite Mannschaft erzielte der 19-Jährige vergangene Saison 15 Tore in 23 Regionalligaspielen und wurde Ende 2013 mit einem Profivertrag ausgestattet. Green, der letztes Jahr in der Gruppenphase der UEFA Champions League gegen PFC CSKA Moskva sein Profidebüt feierte, kam in der Bundesliga bisher zwar noch nicht zum Einsatz, wurde aber von US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann mit zur FIFA-Weltmeisterschaft genommen. Im Achtelfinale wurde er gegen Belgien eingewechselt und erzielte mit einem seiner ersten Ballkontakte gleich ein Tor, konnte das Aus aber nicht mehr abwenden. "Wenn ich bei Bayern wieder mit dem Training anfange, ist der Treffer nichts mehr wert", so Green. "Ich will versuchen, mich bei Pep Guardiola zu empfehlen und warte auf meine Chance."