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Marcel Schmelzer greift nach den Sternen

Marcel Schmelzer ist seit seiner frühen Kindheit Dortmund-Fan. Mit seinem Wechsel in die BVB-Jugend erfüllte er sich 2005 einen Traum, dieses Jahr will er endlich die UEFA Champions League gewinnen.

Marcel Schmelzer und Pierre-Emerick Aubameyang bejubeln einen Treffer beim Kantersieg gegen Legia
Marcel Schmelzer und Pierre-Emerick Aubameyang bejubeln einen Treffer beim Kantersieg gegen Legia ©AFP/Getty Images

Mit seinem Wechsel vom FC Magdeburg in die Jugend von Borussia Dortmund erfüllte sich Marcel Schmelzer 2005 seinen wohl größten Traum. "Ich hatte damals einige Mannschaften, wo ich hätte hingehen können, aber als mir gesagt wurde, dass hier Interesse besteht, hatte ich gar nicht mehr die große Lust, noch zu den anderen Vereinen zum Probetraining zu fahren, habe es dann aber noch fairerweise gemacht", so der 29-jährige. "Für mich stand da aber schon total fest, dass ich den Wechsel zum BVB vorziehen werde."

Der in Magdeburg geborene Schmelzer hatte das Dortmund-Gen schnell intus. Im Jugendhaus des BVB kümmerten sie sich liebevoll um ihn und seine Kollegen. "Ich denke, diese Zeit hat uns menschlich auch noch mal geprägt. Dass man halt weiter auf dem Boden bleibt und nicht denkt, weil man jetzt bei Borussia Dortmund in der U19 spielt, dass man was Besseres ist als die anderen Jungs, die in der Schule neben einem sitzen", erinnert er sich.

BVB-Coach Thomas Tuchel hat Schmelzer zu seinem Kapitän gemacht
BVB-Coach Thomas Tuchel hat Schmelzer zu seinem Kapitän gemacht©AFP/Getty Images

In der Jugend hat er außerdem von Heiko Herrlich gelernt. "Nicht nur fußballerisch, sondern vor allem auch menschlich." Jetzt, zwölf Jahre später, ist Schmelzer Kapitän der Profimannschaft. Zweimal wurde er hier Deutscher Meister, gewann zudem einmal den DFB-Pokal.

Doch die gewachsene Verantwortung übernimmt er gerne, ist die Borussia schließlich seine zweite Heimat: "Borussia Dortmund ist meine Familie geworden. Es fühlt sich einfach an, als ob man nach Hause kommt. Obwohl man zur Arbeit fährt, fährt man eigentlich nach Hause, danach fährt man wieder nach Hause. Ich bereue nicht, nicht gewechselt zu sein, weil das für mich viel schöner und viel wichtiger ist."

Nun wird der 16-fache Nationalspieler gegen Monaco im Viertelfinale der UEFA Champions League auflaufen. Der BVB spielt in der Königsklasse eine starke Saison, die teilweise an die von 2012/13 erinnert, als sie es bis ins Finale geschafft haben.

"Es ist wirklich schwer, ich habe es danach auch nie wieder angeschaut", erinnert er sich an die Last-Minute-Niederlage gegen die Bayern. "Ich weiß gar nicht mehr genau, was es damals war, ob es Ärger war oder Wut." Jetzt den Titel zu gewinnen, 20 Jahre nach dem Triumph gegen Juventus, das wäre doch der richtige Zeitpunkt.

Der Weg ins diesjährige Finale in Cardiff ist noch ein weiter und mit dem AS Monaco steht der Borussia eine andere junge, talentierte Mannschaft gegenüber. Eine Mannschaft, die ähnlich offensiv spielt wie der BVB. "Sie haben sehr schnelle und trickreiche Spieler, die ja jetzt auch alle in die französische Nationalmannschaft berufen wurden und das nicht ohne Grund", lobt "Schmelle". "Das ist wirklich ein Gegner, der sich auf dem Blatt Papier erst mal nicht so stark liest, aber wenn man Spiele von ihnen gesehen hat, dann ist das schon eine absolute Top-Mannschaft."

"Wir wissen, dass Monaco ein sehr, sehr harter Gegner wird", mahnt er. "Ich denke, dass jede dieser acht Mannschaften das Potenzial hat, diesen Champions-League-Titel zu holen, und das macht es auch wirklich so schwer. Natürlich hoffe ich es sehr, es ist ein riesiger Traum."

VIDEO: Dortmunds frühere Viertelfinals

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