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Fünf Erkenntnisse aus Shakhtar gegen Bayern

Sollte Robert Lewandowski in Bayerns Startelf stehen? Hätte der FC Shakhtar Donetsk ambitionierter auftreten müssen? UEFA.com-Reporter Richard van Poortvliet sagt uns seine Meinung.

Shakhtar - Bayern 0:0: Das Spiel in Fotos ©Getty Images

UEFA.com-Reporter Richard van Poortvliet teilt seine Gedanken zum torlosen Unentschieden zwischen dem FC Shakhtar Donetsk und dem FC Bayern München mit und blickt auf das Rückspiel voraus.

Hätte Lewandowski von Anfang an spielen sollen?
Es war ein frustrierender Abend für die Bayern, die trotz viel Ballbesitz nur einen einzigen Schuss auf das Tor zustande brachten. In der ersten Halbzeit konnten die Gäste zwar ein paar gute Gelegenheiten herausspielen, aber beide Male konnte Thomas Müller den Ball nicht richtig verarbeiten.

Vielleicht ist es nachvollziehbar, dass Josep Guardiola sich entschied, Robert Lewandowski auf die Bank zu setzen, denn der 26-jährige Stürmer hat in diesem Kalenderjahr erst ein Tor erzielt. Doch wenn man bedenkt, wie abgezockt der polnische Nationalspieler vor dem Kasten ist, so könnte man erwarten, dass er in einem Spiel mit wenigen Chancen für die Bayern zumindest eine der Gelegenheiten in Hälfte eins genutzt hätte.

Hätte Lucescu auf Sieg spielen sollen?
Es war keine Überraschung, dass Shakhtar in der zweiten Halbzeit müde wurde, schließlich war es für die Ukrainer das erste Pflichtspiel seit zweieinhalb Monaten. Nach dem Platzverweis für die Bayern 25 Minuten vor Schluss stand Mircea Lucescu vor der Frage, ob er auf einen Sieg gehen sollte - womit die Chancen für das Rückspiel in München deutlich gestiegen wären - oder weiter versuchen, die gefährlichen Konter der Bayern zu verhindern.

Am Ende entschied sich der Rumäne für die zweite Variante und war damit erfolgreich, vor allem wenn man die mangelnde Spielpraxis seiner Spieler bedenkt. Zudem hat sein brasilianisches Offensiv-Quartett Bayern-Keeper Manuel Neuer kein einziges Mal ernsthaft geprüft.

Shakhtars Chance lebt
Laut Lucescu haben die Bayern alle Chancen auf den Triumph in der Königsklasse, wenn sie Shakhtar ausschalten. Nun dürfte der Rumäne insgeheim darauf hoffen, dass sein Team das Viertelfinale erreicht. Die Ukrainer ließen die starke Bayern-Offensive kaum zur Entfaltung kommen und blieben zu Hause ohne Gegentor.

Sollte Shakhtar auch im Rückspiel so gut verteidigen, könnte es mit einer Überraschung klappen. Der ukrainische Meister muss auf Konter setzen, denn die Bayern sind unter Zugzwang, was Luiz Adriano oder Taison zugutekommen könnte.

Alonsos unglücklicher Abend
Das 100. Spiel in der UEFA Champions League sollte für Xabi Alonso ein ganz besonderes werden, doch stattdessen musste der 33-Jährige mit der Gelb-Roten Karte vorzeitig unter die Dusche. Damit fehlt er im Rückspiel, was Guardiola vor die Frage stellt, ob er bei zwei defensiven Mittelfeldspielern bleibt oder wie beim 8:0 gegen den Hamburger SV eine offensivere Formation wählt.

Shevchuks herausragende Abwehrleistung
Nicht einmal eine blutende Wunde konnte Vyacheslav Shevchuk stoppen. Der 35-Jährige zeigte eine herausragende Leistung, er nahm Arjen Robben - eigentlich die gefährlichste Waffe der Bayern - fast komplett aus dem Spiel.

Der Niederländer hat in der Rückrunde schon viermal getroffen, doch in der Ukraine stellte sich ihm Shevchuk in den Weg. Der Linksverteidiger folgte Robben oftmals über den halben Platz, so hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass sein Team ohne Gegentreffer blieb.

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