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Santa Colomas Casals bleibt gelassen

Torhüter Eloy Casals war der Held beim Erstrundenerfolg des FC Santa Coloma, vor dem Duell mit Maccabi Tel-Aviv in der zweiten Qualifikationsrunde unterhielt er sich mit UEFA.com.

Eloy Casals jubelt über sein entscheidendes Tor in der ersten Qualifikationsrunde
Eloy Casals jubelt über sein entscheidendes Tor in der ersten Qualifikationsrunde ©Khachik Chakhoyan

Die UEFA Champions League 2014/15 hat mit Torhüter Eloy Casals vom FC Santa Coloma bereits ihren ersten Helden hervorgebracht.

Das Team aus Andorra stand in der ersten Qualifikationsrunde gegen den armenischen Meister FC Banants schon vor dem Aus, bis sich Casals in der Nachspielzeit in den gegnerischen Strafraum aufmachte. Was dort passierte, brachte den Torhüter in die Rekordbücher der UEFA Champions League und seine Mannschaft in die zweite Qualifikationsrunde, wo Maccabi Tel-Aviv FC wartet.

Santa Coloma hatte das Hinspiel zu Hause mit 1:0 gewonnen, lag im Rückspiel aber mit 1:3 zurück. Mit dem letzten Angriff der Partie drückte Casals einen Kopfball von Ibán Parra über die Linie zum 3:3-Gesamtstand, damit war der Klub aus dem Fürstentum aufgrund der Auswärtstorregel weiter.

"Unser Teamkollege Marc Pujol wusste, wen wir im Strafraum suchen müssen: Stürmer [Ibán] Parra", sagte Casals zu UEFA.com. "Als ich dann sah, dass der Ball zu mir kommt, habe ich die Situation schnell erkannt und nicht lange gezögert."

Mit diesem Tor sorgte er für Freude und Begeisterung bei Santa Coloma, denn damit hatte sich zum ersten Mal seit 2009/10 - damals war es UE Sant Julià - eine Mannschaft aus Andorra in einer UEFA-Qualifikationsrunde durchgesetzt. "Ich habe es ab der 85. Minute gefühlt, dass ich bei einer Ecke oder einem Freistoß nach vorne gehen muss, um einen weiteren Mann im Strafraum zu haben", sagte Casals.

Der 31-Jährige, der zudem als Trainer für den Andorranischen Fußballverband (FAF) arbeitet, war gleich nach seinem Treffer etwas verwirrt, ehe er dann aber doch in Jubel ausbrach. "Ich bin in Richtung Eckfahne gelaufen, aber das habe ich gar nicht realisiert", meinte er. "Ich habe wie verrückt geschrien und hatte keine Ahnung, ob jemand hinter mir herläuft, doch Sekunden danach wurde ich von meinen Teamkollegen überrollt."

Nun warten die Israelis von Maccabi Tel-Aviv auf den andorranischen Meister, für Casals ist das eine weitere Gelegenheit, sich in zwei Spielen auf europäischer Ebene zu beweisen. "Wir nehmen es, wie es kommt", sagte er. "Wir sind realistisch und wissen, wie schwer es wird. Wir wollen in beiden Partien unser Bestes geben und es unserem Gegner so schwer wie möglich machen."

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