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Basel gewinnt sensationell gegen Chelsea

Chelsea FC - FC Basel 1893 1:2
Die Schweizer gewinnen sensationell in London, Marco Streller markierte den entscheidenden Treffer.

Chelsea - Basel 1:2: Das Spiel in Fotos ©Getty Images

Der FC Basel 1893 gewinnt gegen Chelsea FC mit 2:1, obwohl die Blues über weite Strecken die aktivere Mannschaft waren.

Die Londoner gingen mit weit mehr Erfahrung in das Spiel als die Basler. Das zeigte alleine die Anzahl der Spiele in der UEFA Champions League, die die einzelnen Akteure in ihrer Karriere bestritten hatten: ganze 60 waren es insgesamt bei Basel, stolze 471 bei Chelsea. Trainer Murat Yakin debütierte zudem in der UEFA Champions League.

Yakin stellte seine Mannschaft sehr offensiv ein. Mit Marco Streller spielte zwar lediglich eine Spitze; mit Mohamed Salah und Giovanni Sio auf den Flügeln und Valentin Stocker als Spielmacher verfügte der FCB aber über eine geballte Ladung Offensivkraft. In der Startphase kamen die Basler jedoch zu wenigen gefährlichen Aktionen, da sie eher mit dem Aufrechterhalten einer soliden Defensive beschäftigt waren.

Erst in der 16. Minute kreierte sich der FCB erstmals etwas Freiraum, als sich Salah auf der rechten Seite mit seiner Schnelligkeit durchsetzte. Sein Pass zur Mitte war dann allerdings zu ungenau, die Szene zeigte aber deutlich, dass die Basler gewillt waren, das Spiel aktiv mitzugestalten.

Zehn Minuten später kam Chelsea erstmals zum Abschluss: Eden Hazards Schuss aus der Distanz ging weit über den Kasten von Torhüter Yann Sommer. Nach einer halben Stunde kam es auf Seiten der Basler zur praktisch gleichen Situation wie zuvor: Salah spielte wiederum seine Schnelligkeit aus. Diesmal schoss er nach einem Haken selbst, aber auch über das Tor. Der Ägypter war in der ersten Halbzeit der aktivste Basler in der Offensive.

Trotz aller Bemühungen der Basler waren es schließlich die Londoner, die Sekunden vor der Pause das 1:0 erzielten – im denkbar dümmsten Moment für Basel. Chelseas brasilianischer Verteidiger David Luiz spielt auf Frank Lampard, der auf Oscar weiterleitete. Der Offensivmann überlistet den Basler Torhüter mit einem Schuss gegen die Laufrichtung in die tiefe untere Ecke - Sommer war machtlos und seine ganze Mannschaft frustriert, nachdem sie während 45 Minuten die offensiv bessere Mannschaft gewesen waren.

Basel zeigte gleich nach Wiederbeginn, dass man nicht gewillt war, die Flinte hier bereits ins Korn zu werfen. Ein öffnender Pass Sios auf Behrang Safari stand am Anfang einer vielversprechenden Spielsituation. Safaris Hereingabe fand schließlich keinen Mitspieler, Chelsea konnte zur Ecke klären.

Was auf der einen Seite nicht sein wollte, wäre auf der anderen fast Tatsache geworden. Oscar, der Torschütze zum 1:0, setzte einen guten Schuss aus großer Distanz an die Latte, Sommer wäre geschlagen gewesen. Chelsea war in dieser Phase die bessere Mannschaft und kam immer wieder zu Torchancen, sei es aus dem Spiel heraus oder nach Standards.

Wie schon beim 1:0 durch Chelsea war es das in dieser Phase schwächere Team, das zum Torerfolg kam: Salah kam in der 71. Minute im Strafraum nach einer Passstafette zum Schuss und traf in die tiefe entfernte Ecke zum 1:1.

Und es kam noch besser für den FCB: In der 81. Minute versenkte Streller einen Eckball von Matias Delgado zum 2:1. Danach stärkte Yakin umgehend die Defensive mit einem fünften Verteidiger – Arlind Ajeti ersetzte Stocker. Mit dieser Variante sicherten sich die Basler schließlich den sensationellen Sieg gegen Chelsea.

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