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Pedro schießt Barcelona ins Halbfinale

FC Barcelona - Paris Saint-Germain FC 1:1 (Gesamt: 3:3, Barcelona siegt aufgrund der Auswärtstorregel)
Das Tor von Pedro Rodríguez in der 71. Minute katapultierte die Katalanen in ihr sechstes Halbfinale in Folge.

Pedro Rodríguez war mit seinem Tor der Mann des Tages
Pedro Rodríguez war mit seinem Tor der Mann des Tages ©Getty Images

Der FC Barcelona musste gegen Paris Saint-Germain FC kräftig zittern, ehe Pedro Rodríguez mit seinem Tor dafür sorgte, dass die Katalanen zum sechsten Mal in Folge das Halbfinale der UEFA Champions League erreicht haben - ein Turnierrekord.

Javier Pastore hatte die Gäste nach einem exzellenten Konter in der zweiten Hälfte in Führung gebracht, ein Ergebnis, das nach dem 2:2 im Hinspiel den Parisern genügt hätte, um weiterzukommen. Anschließend kam bei Barcelona der angeschlagene Lionel Messi ins Spiel und bereitete prompt acht Minuten später den Ausgleichstreffer durch Pedro mit vor.

Schon lange vor dem Führungstor hatte PSG eindrucksvoll untermauert, warum man an diesem Abend absolut in der Lage war, den großen Favoriten aus dem Turnier zu kegeln. Die Franzosen hatten nicht nur die besseren Möglichkeiten, sondern sie spielten auch intelligenter und schneller als die Gastgeber.

Gefährlichste Spitze bei PSG war Zlatan Ibrahimović, der sich an alter Wirkungsstätte immer wieder ins Mittelfeld zurückfallen ließ und seine Sturmkollegen mit klugen Bällen fütterte. Ein gutes Beispiel dafür war die 23. Minute, als er einen perfekt getimten Pass auf Ezequiel Lavezzi schlug, dessen Schuss allerdings von Victor Valdés mit starker Fußabwehr pariert wurde.

Kurz darauf tauchte der Schwede auf dem Flügel auf und flankte von links auf den langen Pfosten, wo Lucas sich zwar im Luftduell gegen Jordi Alba durchsetzen konnte, aber wieder war Valdés zur Stelle und rettete sein Team.

Die erste und für lange Zeit letzte Chance der Gastgeber hatte schon nach 120 Sekunden Xavi Hérnandez gehabt, dessen 25-Meter-Freistoß aber um Zentimeter am Kreuzeck vorbeisegelte, Salvatore Sirigu wäre da zu spät gekommen. Als der italienische Torhüter in der Halbzeit in die Kabine ging, wird er sich selbst gewundert haben, wie wenig er bisher zu tun hatte.

Auch nach der Pause war PSG die aggressivere Mannschaft. Nach nur fünf Minuten eroberten sie im Mittelfeld den Ball und Ibrahimović schickte mit einem klugen Pass Pastore auf die Reise und der Argentinier lupfte das Leder aus vollem Lauf über Valdés ins Netz zum 0:1. Kurz darauf hätte Pastore sogar das 0:2 erzielen können, verzog aber.

Barcelona wirkte hilf- und ideenlos, aber mit der Einwechslung von Messi ging ein Ruck durch die Mannschaft. Sofort berannte man das Tor der Franzosen, auch wenn der große Glanz früherer Tage weiter auf sich warten ließ. 19 Minuten vor dem Ende steckte Messi auf den startenden Villa durch, der ließ für Pedro abtropfen und der Stürmer jagte das Leder mit links aus 16 Metern unhaltbar in den Winkel.

Jetzt musste PSG kommen, aber im selben Maße, in dem Barcelona stärker und selbstbewusster auftrumpfte, schwanden bei den Gästen die Kräfte. Beim Schlusspfiff war im Camp Nou mehr Erleichterung als Jubel zu spüren.

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