UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Wenger: "Wir können es schaffen"

Arsène Wenger glaubt, dass sein Arsenal FC eine "großartige Leistung" abliefern wird und sich so doch noch auf Kosten von Manchester United FC den Einzug ins Endspiel der UEFA Champions League sichern kann.

Arsène Wenger (Arsenal FC) glaubt noch an den Einzug ins Endspiel
Arsène Wenger (Arsenal FC) glaubt noch an den Einzug ins Endspiel ©Getty Images

Arsène Wenger ist zuversichtlich, dass sein Arsenal FC vor eigenem Publikum eine "großartige Leistung" abliefern wird und sich so trotz der 0:1-Hinspielniederlage auf Kosten von Manchester United FC doch noch den Einzug ins Endspiel der UEFA Champions League sichern kann.

"Bin zuversichtlich"
Der Franzose baut dabei vor allem auf die unglaubliche Heimstärke seines Teams. Die Gunners sind seit 24 Partien und fünf Jahren in der Königsklasse zuhause ungeschlagen und wollen nun mit einem Sieg gegen den Titelverteidiger das Ticket für das Endspiel in Rom lösen. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Mannschaft eine großartige Leistung abliefern wird, und dass wir weiterkommen", sagte er. "Wir spielen vor den eigenen Fans und haben in der Champions League eine tolle Heimbilanz. Für viele Leute sind wir der Außenseiter, aber ich glaube, dass wir es schaffen können."

Alles ist möglich
Als United im November im Norden Londons zu Gast war, setzte sich Arsenal mit 2:1 durch. Für Wenger ein Anhaltspunkt dafür, dass man sich noch lange nicht geschlagen geben muss: "Diese Mission ist für uns nicht unmöglich. Ich würde sogar weiter daran glauben, wenn sie ein Tor schießen." Allerdings haben die Gunners in dieser Saison noch kein einziges Mal im eigenen Stadion ein Tor kassiert und wettbewerbsübergreifend mussten sie zuletzt nur zwei Gegentore in 13 Begegnungen hinnehmen. Auf der anderen Seite aber hat United bei allen bisherigen drei Gastspielen im neuen Stadion von Arsenal immer ein Tor erzielt.

"Müssen ein Tor machen"
Wengers Gegenüber Sir Alex Ferguson hat seine Spieler natürlich aufgefordert, an diese Serie anzuknüpfen: "Wir müssen unbedingt versuchen ein Tor zu schießen und dementsprechend auftreten. Ich denke, dass wir ein Tor brauchen und es wäre ein großer Vorteil, wenn wir es schaffen. Dann müsste Arsenal nämlich gleich drei Treffer machen. Wir sind in Führung und es ist eine große Motivation, dass wir nur noch ein Spiel von Rom entfernt sind." Uniteds Trainer erwartet ein "sehr, sehr enges Spiel", welches vielleicht auch erst in der Verlängerung entschieden wird. Zwar hat der Titelverteidiger sechs der letzten sieben Auswärtsspiele in der UEFA Champions League ohne Gegentreffer überstanden, allerdings bangt Ferguson derzeit noch um die Einsätze der Verteidiger Rio Ferdinand und Patrice Evra. Ferdinand musste beim 2:0-Erfolg gegen Middlesbrough FC aufgrund einer Rippenverletzung passen, während Evra im Laufe der Partie angeschlagen ausgewechselt werden musste.

"Spritzigkeit und Entschlossenheit"
Bei Arsenal droht Verteidiger Mikaël Silvestre aufgrund einer Leistenverletzung auszufallen, außerdem steht Wenger vor der schwierigen Entscheidung, ob er Toptorjäger Robin van Persie nach 14-tägiger Verletzung von Beginn an bringen soll. Der Trainer von Arsenal nahm am Samstag beim 3:0-Sieg gegen Portsmouth FC im Vergleich zu der Mannschaft, die wenige Tage zuvor mit 0:1 im Old Trafford verloren hatte, gleich acht Änderungen vor. "Wir müssen sicherstellen, dass wir in Sachen Spritzigkeit und Entschlossenheit in den Zweikämpfen dieses Mal die Nase vorne haben", so Wenger.

Traum vom Titel
Wenger erinnerte in Anspielung an den fehlenden Titel noch einmal an die "leere Vitrine" und will nichts unversucht lassen, den Verein erstmals zum Gewinn der Königsklasse zu führen. "Unsere Fans spielen eine Schlüsselrolle", sagt er, wohl wissend, dass die Gunners in UEFA-Vereinswettbewerben nach acht Auswärtsniederlagen in Hinspielen die Partie lediglich ein einziges Mal noch vor eigenem Publikum zu ihren Gunsten drehen konnten. Gleichzeitig aber hat United zwei von drei Duellen, bei denen sie nach einem 1:0-Heimsieg im Hinspiel eine gute Ausgangsbasis schaffen konnten, noch verloren. Einzig im Halbfinale 1968 gegen Real Madrid CF schafften sie es, den Vorsprung zu verteidigen. Sir Alex hat sein Team jedenfalls noch einmal ausdrücklich davor gewarnt, den Finaleinzug nicht noch "unnötig wegzuwerfen."