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Zum Abschied ein Sieg

SV Werder Bremen - FC Internazionale Milano3:0
Der schon ausgeschiedene SV Werder Bremen verabschiedet sich mit einem tollen Sieg gegen den nicht in Bestbesetzung angetretenen Titelverteidiger.

Zum Abschied ein Sieg
Zum Abschied ein Sieg ©UEFA.com

Der SV Werder Bremen verabschiedet sich mit einem Sieg gegen den Titelverteidiger aus der UEFA Champions League. Mit einem 3:0 (1:0) gelingt dem Team von Trainer Thomas Schaaf gegen den nicht in Bestbesetzung angetretenen FC Internazionale Milano im letzten Gruppenspiel der erste Sieg.

"Wir wollen uns anständig aus der Champions League verabschieden", hatte Werder-Trainer Thomas Schaaf vor der Partie angekündigt. Und das möglichst mit einem Sieg gegen den nicht in Bestbesetzung angetretenen FC Internazionale Milano. Top–Stars wie Wesley Snijder, Diego Milito oder Lúcio hatte Trainer Rafael Benítez gar nicht erst mit nach Bremen mitgenommen. Dafür rückten Spieler wie Torhüter Paolo Orlandoni, die etatmäßige Nummer Zwei, sowie die beiden erst 19-jährigen Davide Santon und Obiora Nwankwo in die Startelf.

Der Ankündigung von Schaaf ließen die Spieler zunächst keine Taten folgen. Was die 30 400 Fans im Bremer Weserstadion zu Beginn der ersten Hälfte geboten bekamen, war Fußball-Magerkost. Neben jeder Menge Fehlpässe gab es vor allem Mittelfeldgeplänkel zu sehen, Torchancen konnten sich weder Werder noch Mailand erspielen.

Erst nach einer halben Stunde fand Werder so allmählich in die Partie und spielte mutiger nach vorn. Die erste große Möglichkeit hatte schließlich Hugo Almeida, als er nach einer Flanke von Aaron Hunt plötzlich völlig frei am Fünfmeterraum auftauchte - doch seinen Torschuss konnte Torhüter Orlandoni noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken (31.). Nur wenige Minuten später hatte Inters Torhüter dann keine Abwehrchance mehr: Nach einem Eckball von Kapitän Torsten Frings stieg Sebastian Prödl am höchsten und erzielte per Kopf seinen ersten UEFA-Champions-League-Treffer für Werder Bremen zum 1:0 (38.).

Die Führung schien Werder zu befreien, die Mannschaft von Trainer Schaaf präsentierte sich jetzt deutlich selbstbewusster und mit mehr Zug zum Tor. Und so durften die Grün–Weißen Anhänger kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte ein weiteres Mal jubeln. Nach einer Flanke von Almeida sorgte Marko Arnautović mit einem klasse Volleyschuss aus vollem Lauf für das 2:0 (49.).
Werder spielte auch in der Folgezeit weiter nach vorne, hatte zunächst aber noch im Abschluss Pech. Per Mertesacker traf per Kopf nur den Pfosten (80.) und Aaron Hunt knallte den Ball nur an die Latte (82.).

Etwas mehr Glück hatte dann der eingewechselte Claudio Pizarro, der zwar mit einem Schuss ebenfalls den Innenpfosten traf, wobei der Ball diesmal aber zum 3:0 über die Linie sprang (88.). Inter kam im zweiten Durchgang nur einmal richtig gefährlich vors Tor, als ein als Flanke gedachter Ball von Goran Pandev ebenfalls an den Posten ging (67.). Am Ende durften aber die Heimfans über einen hochverdienten, aber letztlich bedeutungslosen Bremer Sieg jubeln.

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