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Kampf gegen Korruption geht weiter

Rechtlich

Die UEFA und ihr Präsident Michel Platini haben beim Treffen des Exekutivkomitees in Valletta/Malta erneut ihre Null-Toleranz-Politik hinsichtlich der Korruption im europäischen Fußball unterstrichen.

Kampf gegen Korruption geht weiter
Kampf gegen Korruption geht weiter ©UEFA.com

Die UEFA und ihr Präsident Michel Platini haben erneut ihre Null-Toleranz-Politik hinsichtlich der Korruption im europäischen Fußball unterstrichen. Platini verdeutlichte das Engagement des Europäischen Fußballdachverbands beim Treffen des UEFA-Exekutivkomitees in Valletta/Malta.

Echtes Problem
"Wir werden all unsere Kraft einsetzen, um jene zu bekämpfen, die das Spiel korrumpieren", so Platini. "Wenn Journalisten vor einem Spiel wissen, wer die Partie gewinnt, gibt es kein Interesse mehr und der Fußball wäre so dem Tode geweiht. Bei allem Respekt, es ist ein echtes Problem."

Keine Leichtfertigkeit
"Wird ein Spieler erwischt, wird er nie wieder Fußball spielen. Wer den Fußball im Schiedsrichterwesen korrumpiert, wird nie wieder Schiedsrichter sein. Wer als Präsident oder Trainer korrumpiert, wird nie wieder Präsident oder Trainer sein. Dies ist der Wunsch des Präsidenten und des Exekutivkomitees. Wir können mit dieser Sache nicht leichtfertig umgehen."

Frühwarnsystem gegen Wettbetrug
Die UEFA hat bereits Maßnahmen ergriffen und viel in ein Frühwarnsystem gegen Wettbetrug investiert. Die UEFA beobachtet damit alle UEFA-Spiele, ebenso wie alle Erst- und Zweitligaspiele und die Pokalbegegnungen. Zusätzlich hat die UEFA die deutsche Polizei bei ihrer Ermittlung in einem Wett- und Manipulationsskandal unterstützt. Zahlreiche Spiele in Europapokalwettbewerben werden derzeit untersucht.

Zusätzliche Assistenten
Die UEFA ist zudem in einem Experiment mit zusätzlichen Schiedsrichter-Assistenten involviert. Dabei soll überprüft werden, inwiefern zusätzliche Assistenten dem Schiedsrichter bei schwierigen Entscheidungen helfen können. Das Experiment, welches vom International Football Association Board (IFAB, Gremium zur Änderung der Fußballregeln) abgesegnet ist, wird in der laufenden UEFA Europa League durchgeführt.

Zeit für Änderungen
"Wenn ein Schiedsrichter heutzutage eine Entscheidung trifft, sind 20 Kameras vor Ort, um die Szene zu beleuchten. Das Fernsehen zeigt die Fehler, aber wir alle wissen, dass ein Schiedsrichter nicht alles sehen kann. Ich denke es ist an der Zeit, das Schiedsrichterdasein zu verändern und darüber nachzudenken, worum es eigentlich geht", so Platini. "Es müssen genügend Schiedsrichter eingesetzt werden, um den ganzen Platz abzudecken. Heute ist Fußball der einzige Sport, bei dem ein Schiedsrichter den ganzen Platz im Auge behalten muss. Es ist einfach, alle Dinge aufzuzeigen, die ein Schiedsrichter nicht sehen kann. Ein Schiedsrichter ist nicht genug. Unsere Rolle besteht darin, ein System mit genug Augen einzuführen, so dass der ganze Platz abgedeckt ist."

Bewerbungen für EURO 2016
Die Frist zur Abgabe der Bewerbungen für die UEFA EURO 2016 rückt mit großen Schritten näher. Am 15. Februar müssen drei Kandidaten - Frankreich, Italien und die Türkei - ihre Bewerbungsmappen an die UEFA übergeben. Eine endgültige Entscheidung über die Vergabe der EM wird für den 28. Mai erwartet. Die Endrunde 2016 wird die erste sein, bei der 24 Mannschaften an den Start gehen und Platini hat die Gründe für diese Entscheidung des UEFA-Exekutivkomitees erklärt.

Spiel schützen
"Die Rolle der UEFA besteht darin, das Spiel zu schützen. Es gibt technische und organisatorische Vorteile. Eine EURO mit 24 Mannschaften bietet genug starke Mannschaften, ohne dass das Niveau sinken wird", so Platini, der daran erinnerte, dass in der Vergangenheit viele gute Mannschaften bei der Endrunde zuschauen mussten. "Wir werden außerdem eine tolle K.-o.-Runde mit 16 Teams haben, was vorher noch nicht der Fall war. Dies wird dem Wettbewerb mehr Qualität verleihen."

Schiedsrichter-Konvention
Fünf weitere Verbände - Zypern, Italien, Litauen, Moldawien und Wales - haben sich der UEFA-Konvention zur Ausbildung und Organisation von Schiedsrichtern angeschlossen. Diese zielt darauf ab, innerhalb der europäischen Verbände Strukturen rund um das Schiedsrichterwesen zu verbessern. Außerdem wurde Theodore Theodoridis, Direktor der UEFA-Abteilung für Nationalverbände, zum stellvertretenden UEFA-Generalsekretär ernannt.

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