UEFA EURO 2012-Charta unterzeichnet
Freitag, 9. März 2012
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Die Mannschaftsärzte der 16 Nationalmannschaften, die an der UEFA EURO 2012 teilnehmen, haben eine Charta unterzeichnet, in der sie sich bereit erklären, ein dopingfreies Turnier zu gewährleisten.
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Die Mannschaftsärzte der 16 Nationalmannschaften, die an der UEFA EURO 2012 in Polen und der Ukraine teilnehmen, haben eine Charta unterzeichnet, in der sie sich bereit erklären, die UEFA in ihrem Bemühen zu unterstützen, ein dopingfreies Turnier zu gewährleisten. Außerdem will man der UEFA bei ihren medizinischen Initiativen wie der UEFA-Verletzungsstudie zur Seite stehen.
Die Charta wurde bei einer Feierstunde in Warschau im Rahmen des Workshops für UEFA EURO 2012-Finalisten unterzeichnet. Zweck des Workshops ist die Feinabstimmung organisatorischer Fragen durch die UEFA und Delegierte der 16 Endrundenteilnehmer. Auch medizinische Aspekte nahmen auf dem Workshop einen großen Raum ein.
Eine ähnliche Charta wurde schon vor der UEFA EURO 2008 in Österreich und der Schweiz unterschrieben. Keiner der 124 Spieler, die sich im Verlauf des Turniers einem Dopingtest unterziehen mussten, wurde positiv getestet, gleiches gilt auch für die 160 Tests, die im Vorfeld des Turniers durchgeführt wurden – auf einen ähnlichen Verlauf hofft man nun auch bei der UEFA EURO 2012.
Die Charta unterstreicht, dass die Aufgabe der Medizinischen Kommission der UEFA darin liegt, bei der UEFA EURO 2012 Krankheiten und Verletzungen zu erfassen und - wenn möglich - zu verhindern, zudem soll in Kooperation mit dem Anti-Doping-Ausschuss der UEFA ein dopingfreies Turnier garantiert werden.
Während der Endrunde haben die Mannschaftsärzte diverse Pflichten und Verantwortlichkeiten, um diese Forderungen zu erfüllen. Hinsichtlich der Erfassung und Prävention von Krankheiten und Verletzungen, sind medizinische Untersuchungen vor dem Turnier unerlässlich. Durch die Unterzeichnung der Charta garantieren die Mannschaftsärzte, dass ihre medizinischen Kontrollen während der Endrunde im Einklang mit den Wettbewerbs-Regularien stehen.
Die Verletzungsstudie der UEFA – die für unerlässliche medizinische Informationen und Statistiken sorgt – benötigt die Unterstützung der Mannschaftsärzte, um an solche Informationen zu gelangen. Die Ärzte haben mit ihrer Unterschrift versprochen, diese Informationen an die UEFA weiterzureichen.
Die UEFA führt seit vielen Jahren einen umfassenden und gnadenlosen Kampf gegen das Doping im Fußball, und die Teamärzte haben sich bereiterklärt, diese Strategie der UEFA dadurch zu unterstützen, dass sie alle Spieler im Kader sowie den Trainerstab angemessen über alle dopingrelevanten Aspekte informieren und dass Doping in keiner Form toleriert wird.
"Die Charta ist eine Deklaration von allen Teamärzten, die sich verpflichten, das Anti-Doping-Ethos der UEFA und des Fußballs im Allgemeinen zu verteidigen. Wir stehen mit unseren Namen, als medizinische Berater, dafür ein, die Positionen der UEFA zu unterstützen”, sagte Alan Byrne, Mannschaftsarzt der Republik Irland. “Die Charta ist ein Symbol unserer Überzeugung. Generell gesprochen wollen wir doch alle die gleiche Ausgangslage für unseren Sport – keiner mag Betrüger und Doping ist Betrug.”
Die Ärzte stimmten auch zu, mit der UEFA bei der Beobachtung ausgewählter Spieler in den Vorbereitungs-Trainingslagern zu kooperieren. In der Charta wurde auch die Unterstützung bei den Urin- und Blut-Tests vor und während des Turniers garantiert.