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IFAB-Entscheidungen in Zürich

Schiedsrichterwesen

Der International Football Association Board, der oberste Gesetzgeber im Fußballsport, hat am Donnerstag am FIFA-Sitz in Zürich in einer Sondersitzung drei weitreichende Entschlüsse gefasst.

Die FIFA-Zentrale
Die FIFA-Zentrale ©UEFA.com

Der International Football Association Board (IFAB), der oberste Gesetzgeber im Fußballsport, hat am Donnerstag am FIFA-Sitz in Zürich in einer Sondersitzung drei weitreichende Entschlüsse gefasst.

Ein Beschluss des IFAB betraf die zusätzlichen Schiedsrichterassistenten, die in der UEFA Champions League, der UEFA Europa League und der UEFA EURO 2012 getestet wurden.

Der IFAB beschloss einstimmig, die beiden zusätzlichen Schiedsrichterassistenten angesichts ihrer Unterstützung bei der Leitung von Fußballspielen definitiv zuzulassen. Aufgrund dieses Beschlusses werden die Spielregeln entsprechend geändert und um einen Abschnitt zu den zusätzlichen Schiedsrichterassistenten ergänzt. Ebenfalls beschlossen wurde, dass Kommunikationsgeräte zwischen Spieloffiziellen in den Spielregeln zugelassen werden.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung betraf die Torlinientechnologie. Nach einer neunmonatigen Testphase, beschloss der IFAB einstimmig, die Systeme der beiden an der Testphase 2 beteiligten Unternehmen - GoalRef und Hawk-Eye - grundsätzlich zuzulassen. Die Zulassung erfolgt unter Vorbehalt eines abschließenden Installationstests in jedem Stadion, bevor die Systeme in "echten" Fußballspielen eingesetzt werden können.

Der IFAB hielt fest, dass die Technologie einzig für die Torlinie und damit für keine anderen Spielbereiche eingesetzt wird. Angesichts des Beschlusses werden nun die betreffenden Bestimmungen in den Spielregeln überarbeitet. Diese betreffen Regel 1 (Spielfeld), Regel 2 (Ball), Regel 5 (Schiedsrichter) und Regel 10 (Wie ein Tor erzielt wird).

Ein weiterer einstimmiger Beschluss des IFAB war, das Tragen von Kopftüchern vorerst für eine Testphase zuzulassen. Die zulässigen Schnitte, Farben und Materialien werden nach der IFAB-Jahresgeschäftssitzung im Oktober in Glasgow festgelegt und bestätigt.

Die Beschlüsse zu den Spielregeln, die der IFAB heute betreffend der Torlinientechnologie und der zusätzlichen Schiedsrichterassistenten getroffen hat, treten mit sofortiger Wirkung in Kraft.