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Austauschprogramm für Traineraspiranten

Trainerausbilder

Das Bestreben der UEFA, die Qualität der Trainerausbildung in ganz Europa zu verbessern, wird in dieser Woche durch ein neues Traineranwärter-Austauschprogramm unterstrichen.

Howard Wilkinson leitet den Pilot-Kurs
Howard Wilkinson leitet den Pilot-Kurs ©Sportsfile

Das Bestreben der UEFA, die Qualität der Trainerausbildung in ganz Europa zu verbessern, wird in dieser Woche durch ein neues Traineranwärter-Austauschprogramm unterstrichen, das mit Unterstützung des UEFA-Exekutivkomitees an den Start gebracht wurde.

Dieses Projekt soll Anwärtern auf die Pro Lizenz die Möglichkeit geben, sich auf internationaler Ebene auszutauschen. Zudem erhalten sie im Rahmen ihrer Ausbildung direkten Zugang zu den UEFA-Tutoren und zu UEFA-Materialien. Der Pilot-Kurs startet diese Woche im Haus des Europäischen Fußballs in Nyon.

Anwärter auf die Pro Lizenz aus der Tschechischen Republik, Polen und Schottland bestreiten diesen ersten Kurs, der sich über vier Tage erstreckt. Die Teilnehmer an den Kursen kommen jeweils aus drei europäischen Nationalverbänden und werden von ihrem jeweiligen Trainerausbilder begleitet. Die UEFA ernennt einen Gesamtkursleiter, der für die Koordination des Kurses zuständig ist. Auch Mitglieder des Ausschusses für das Jira-Projekt sind, zusammen mit Gastrednern, in den Ablauf involviert.

Der erfahrene englische Trainer Howard Wilkinson ist in dieser Woche in Nyon Kursdirektor, der ehemalige englische Nationalspieler Gareth Southgate wird den anwesenden Teilnehmern berichten, wie er den Wechsel vom Spieler ins Trainerfach vollzogen hat.

Die UEFA wird sich an den Kursen, die von den nationalen Verbänden geleitet werden, aktiv beteiligen. Drei Szenarien sind möglich: Studentenaustausch, der in der UEFA-Zentrale in Nyon, beim gastgebenden Verband oder bei UEFA-Veranstaltungen stattfinden soll. Denkbar ist hier die Endrunde eines UEFA-Juniorenwettbewerbs. Ziel ist es, den Studentenaustausch offiziell während der Saison 2011/12 mit bis zu vier Veranstaltungen zu starten.

Der zweite Pilot-Kurs wird während der ersten Woche der UEFA-U21-Europameisterschaft in Dänemark stattfinden. Studenten des Dänischen Fußballverbandes (DBU) erhalten dabei Gesellschaft von Kollegen aus Finnland, Norwegen und Schweden. Die Studenten erhalten dabei die Gelegenheit, einige Spiele der U21-Endrunde im Stadion zu verfolgen.

Die Kursprogramme decken die gesamte Palette der Trainerausbildung ab. Auch Technische Aspekte sind auf der Tagesordnung zu finden − wie zum Beispiel Konterfußball, Kombinationsfußball oder Pressing. Dabei werden Klubs besucht, Spiele analysiert (vor allem bei der U21-Endrunde) und Trainingseinheiten abgehalten.

Neben dem Gedankenaustausch sind auch Gruppendiskussionen, Forumssitzungen und Treffen mit altgedienten Profitrainern geplant. Dabei geht darum, welche Qualitäten man benötigt, um Top-Profis zu trainieren, wie man Spieler entdeckt und wie man mit Krisensituationen umgeht.

"Ziel ist es, Traineraspiranten zu ermutigen, durch ganz Europa zu reisen, um ihren Horizont zu erweitern", erklärte der Technische Direktor der UEFA, Andy Roxburgh. "Dies ist ein aufregendes Projekt, das - davon ist die UEFA überzeugt - zu einer deutlichen Verbesserung der Trainerausbildung in den Nationalverbänden führen wird."

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