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Schweizer Pflichtsieg

Mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg über Jamaika hat die Schweizer Nationalmannschaft ihre Serie von drei Niederlagen beendet.

Jamaika - Schweiz 0:2
UEFA EURO 2008™-Co-Gastgeber Schweiz hat ein Testspiel gegen die Auswahl Jamaikas in Fort Lauderdale/USA sicher mit 2:0 (2:0) gewonnen. Marco Streller und Gökhan Inler erzielten schon in der Startviertelstunde die beiden Tore für die überlegenen Schweizer.

Kapitän Frei
Nationaltrainer Jakob Kuhn setzte nach der Nichtberücksichtigung des bisherigen Kapitäns Johann Vogel auf Stürmer Alexander Frei als neuen Spielführer. Im Mittelfeld formierte Kuhn neben Tranquillo Barnetta einen Block mit drei Spielern des amtierenden Schweizer Meisters FC Zürich. Zentral spielten Blerim Dzemaili und Xavier Margairaz, auf links begann etwas überraschend Gökhan Inler.

Streller mit guter Quote
Inler war es auch, der nach sieben Minuten die Schweizer Führung einleitete. Seine Hereingabe von der linken Seite konnte Marco Streller im Fünfmeter-Raum annehmen und aus der Drehung das 1:0 erzielen - es war das siebte Tor des Bundesliga-Profis vom VfB Stuttgart im 20. Länderspieleinsatz. Von den letzten fünf Toren der Schweizer Auswahl hat Streller vier Treffer erzielt.

Inlers Tordebüt
Nur fünf Minuten nach der Führung kamen die Schweizer dann zu einem Eckball. Tranquillo Barnetta bediente Gökhan Inler, der mit einem Direktschuss aus 13 Metern flach in die Torecke traf. Inler, der erst nach der Weltmeisterschaft 2006 in den Schweizer Kader gerückt war, rechtfertigte seine Nominierung für die Startelf mit seinem ersten Länderspieltor und einer insgesamt starken ersten Halbzeit.

Frei trifft den Pfosten
Die größte Schweizer Chance zum 3:0 vergab dann kurz vor der Pause Kapitän Frei. Innenverteidiger Philippe Senderos war mit dem Ball über das ganze Feld gelaufen, doch sein kurzes Zuspiel im gegnerischen Strafraum konnte Frei mit seinem Pfostenschuss nicht wunschgemäß verwerten. Die Aktion stand symbolisch für einen insgesamt unglücklichen Abend des Dortmunder Stürmers.

Niveau flacht ab
In der zweiten Halbzeit flachte das Niveau zunehmend ab. Den Schweizern fehlten nun Rhythmus und Präzision, Jamaika, bei dem Trainer Bora Milutinovic auf den Einsatz von Auslandprofis verzichtete, hatte in dieser Zusammensetzung schlicht nicht die Klasse, um die Schweizer in Verlegenheit zu bringen. Torhüter Fabio Coltorti hatte nicht einmal während des gesamten Spiels Anlass einzugreifen.

Sonntag gegen Kolumbien
Die Schweizer, die zuletzt drei Spiele in Folge verloren (Österreich, Brasilien, Deutschland) und durch die Wirren um die Absetzung Johann Vogels unter Erfolgsdruck geraten waren, hinterließen einen zwiespältigen Eindruck. Einer starken und engagierten Startphase folgte eine wenig berauschende Stunde der Pflichterfüllung. Im Rahmen ihrer USA-Tournee wird die Schweizer Auswahl am Sonntag (19.30 Uhr MEZ) in der Orange Bowl von Miami ein weiteres Testspiel gegen Kolumbien austragen.