Dudus seltenes Erfolgserlebnis

Glaubt man Mittelfeldspieler Dudu, braucht PFC CSKA Moskva in der Gruppe G der UEFA Champions League niemanden zu fürchten. Zumindest den Hamburger SV nicht, denn aufgrund Dudus Treffer verlor die Mannschaft von Thomas Doll auch das zweite Spiel in der Königsklasse.

Siegtreffer
Der 23-Jährige konnte in der 59. Minute nach einem Eckball von Daniel Carvalho unbedrängt einköpfen, so dass CSKA nun Gruppenzweiter ist. Für den defensiven Mittelfeldspieler war es ein seltenes Erfolgserlebnis, denn normalerweise ist er eher damit beauftragt, Tore zu verhindern, anstatt sie zu erzielen. Umso größer war nach dem Spiel seine Freude.

"Läuft super"
"Zum Glück läuft es momentan super für mich", sagt er gegenüber uefa.com. "Ich bin kein Stürmer, aber ich versuche immer, das Beste für meine Mannschaft herauszuholen. Es ist mein Job, den Gegner zu stoppen und Gegenangriffe einzuleiten. Ein Tor zu erzielen ist wie ein Bonus. Daniel Carvalho hat die Flanke reingebracht, ähnlich wie er das vorher getan hat. Ich konnte die erste nicht ganz erreichen, aber beim zweiten Mal bin ich hingekommen und habe das Tor gemacht."

Hohes Selbstvertrauen
Zu einem besseren Zeitpunkt hätte der Sieg kaum kommen können. Nun geht es zwei Mal hintereinander gegen Arsenal FC. CSKA begann die UEFA Champions League-Saison mit einem torlosen Unentschieden gegen den FC Porto und Dudu glaubt, dass man gegen den letztjährigen Finalisten nun mit viel Selbstvertrauen auflaufen wird.

"Keine Angst"
"Es werden sehr schwierige Spiele. Arsenal hat eine gute und schlagkräftige Mannschaft", meint er. "Sie waren letztes Jahr im Endspiel und natürlich haben wir großen Respekt vor ihnen. Aber wir haben keine Angst. Wir sind auch eine sehr gute Mannschaft und wenn wir kämpfen, haben wir eine gute Chance. Im eigenen Stadion müssen wir alles dafür tun, um zu gewinnen. Wenn wir auswärts spielen, können wir uns mit einem Punkt zufrieden geben, aber in Heimspielen ist es wichtig zu gewinnen."

"Wie eine Familie"
Dudu, der sich letzte Saison gegen den Stadtrivalen FC Spartak Moskva und für einen Wechsel zu CSKA entschied, war im Spiel gegen den HSV einer von vier Brasilianern. Die kleine Armada an Südamerikanern fühlt sich immer wohler in der russischen Hauptstadt. "Wenn man vier Brasilianer in der Mannschaft hat, ist das wie eine Familie", erklärt Dudu. "Wir sind Freunde und es herrscht eine sehr gute Atmosphäre. Wenn noch ein fünfter Brasilianer dazu kommt, wäre es sogar noch besser."