Tümer gibt Anlass zur Hoffnung

Mit zwei wichtigen Toren in der Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft krönte der türkische Mittelfeldspieler Tümer Metin eine erfolgreiche Woche.

Spektakuläre Tore
Letzten Samstag verhalf er seinem Team mit einem tollen Freistoßtreffer zu einem 2:2-Unentschieden in Dänemark, in der Ukraine erzielte der Besiktas JK-Profi am Mittwoch nach tollem Solo das 1:0-Siegtor. Durch diesen Erfolg über den bereits feststehenden Sieger der Gruppe 2 haben die Türken weiter alle Chancen, sich für die WM 2006 in Deutschland zu qualifizieren.

Lob für den Trainer
Tümer war zwar der gefeierte Held, doch er reichte das Lob schnell an Nationaltrainer Fatih Terim weiter. "Terim ist nicht nur ein guter Trainer, sondern auch eine großartige Führungspersönlichkeit", sagte er. "In solch kritischen Partien hat er mir vertraut und mir gesagt, ich solle mein Können zeigen. Ich denke, ich habe ihn nicht enttäuscht."

Späte Nominierung
Terims Vorgänger hatten weniger Vertrauen in Tümer. Der begnadete Linksfuß, der nächsten Monat 31 Jahre alt wird, wurde 2003 erstmals in die Nationalelf berufen, konnte sich in der Folgezeit aber nie einen Stammplatz erkämpfen, da er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

Ziel WM
Tümer will daher die sich ihm nun bietende Gelegenheit beim Schopfe packen. "Ich war bei der WM 2002 nicht dabei. Das soll 2006 nicht wieder passieren", sagte er. "Ich will das Flair einer Weltmeisterschaft miterleben, das ist meine letzte Chance dafür. Ich bin sehr aufgeregt."

Konstant weiterentwickelt
In der Heimat hat sich Tümer in den letzten Jahren konstant weiterentwickelt. Nach seinem Weggang von Zonguldakspor absolvierte er zwischen 1997 und 2000 vier erfolgreiche Spielzeiten bei Samsunspor, ehe er im Sommer 2001 bei Besiktas anheuerte.

Türkischer Meister
In der Saison 2002/03 wurde er mit dem Klub aus Istanbul türkischer Meister. Tümer hat für Besiktas bislang 110 Ligaspiele bestritten und dabei 28 Tore geschossen. In der laufenden Saison wurde er von Trainer Riza Çalimbay zumeist nur eingewechselt, doch nach seinen starken Leistungen in der Nationalelf dürften seine Chancen gestiegen sein, nächste Woche im Hinspiel der ersten UEFA-Pokal-Runde gegen Malmö FF in der Startelf zu stehen.

Letztes Spiel gegen Albanien
Um seinem WM-Traum einen Schritt näher zu kommen, muss der Freistoßspezialist auch im Verein konstant gute Leistungen zeigen. In der Nationalelf gilt es im letzten Qualifikationsspiel gegen Albanien für ihn, an den Auftritt in der Ukraine anzuknüpfen.

Enges Rennen
Da Griechenland, das ein Spiel weniger absolviert hat, zwei Punkte hinter den Türken auf Rang drei liegt, muss Terims Mannschaft auf einen Ausrutscher des Europameisters hoffen, will man die Play-offs erreichen. Tümer ist sich jedenfalls sicher, dass es bis zum Schluss spannend bleibt. "Wir werden nicht aufgeben, bis die WM-Qualifikation für uns rechnerisch unmöglich ist", sagte er. "Die Türkei wird bis zum Schluss kämpfen."