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Mutschler freut sich auf die EM

uefa.com spricht mit dem UEFA EURO 2008™-Turnierdirektor Christian Mutschler.

Von Mark Chaplin

Die Vorbereitsungsarbeiten für die UEFA EURO 2008™ in Österreich und der Schweiz kommen gut voran. Die Gastgeberländer und die UEFA stellen gegenwärtig die Infrastruktur für die in drei Jahren stattfindende Endrunde bereit. Bei dieser Gelegenheit sprach uefa.com mit dem Schweizer Turnierdirektor der EURO 2008™ Christian Mutschler.

uefa.com: Können Sie kurz erklären, welches Ihre Aufgabe als Turnierdirektor der UEFA EURO 2008™ sind?

Christian Mutschler: Die Aufgabe des Turnierdirektors ist mit seinem Team die Plattform bereit zu stellen im Gastgeberland. Das ist vor allem die Infrastruktur, ganz wichtig sind natürlich die Stadien aber eben auch die öffentlichen Dienstleistungen, Transport, Verkehr, Sicherheit, Hotellerie, also die Schnittstelle zwischen der Turnierorganisation und eben dem ‘Haus’, das es braucht, um diese Party bereit zu stellen.

uefa.com: Welches sind momentan die Prioritäten bei der Turniervorbereitung?

CM: Die Gespräche mit den Host Cities, die Gespräche mit den Gastgeberländern, das sind sicher die prioritären Aufgaben im Moment und dann natürlich die Vorbereitungen für die Auslosung, die bereits nächstes Jahr in der Schweiz stattfinden wird.

uefa.com: Wie finden Sie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern auf der einen Seite und der UEFA auf den anderen Seite?

CM: Beide Landesverbände haben eine sehr große und lange Tradition und haben bereits in der Kandidatur gezeigt und bewiesen, dass es sich hier um eine wahre Partnerschaft handelt, und die Zusammenarbeit mit der UEFA war vor, ist jetzt und wird auch nach dem Turnier sicher hervorragend sein. Von dem her muss ich sagen, das macht jeden Tag Spaß.

uefa.com: Außenstehende erkennen keinen großen Unterschied zwischen der Schweiz und Österreich. Glauben Sie, dass die Mentalitäten der beiden Gastgeberländer sehr ähnlich sind?

CM: Ich denke zum Glück zeichnen beide Länder und beide Bevölkerungen ihre speziellen Eigenschaften auch aus. Beide Länder sind bekannt für ihren Tourismus, für ihre Gastfreundschaft, für eine starke und sichere Wirtschaft und das sind eben diese Elemente, die diese beiden Gastgeberländer sicher optimal ergänzen und mit ihren speziellen ‚Juwelen’ auch sehr reich machen.

uefa.com: Die UEFA EURO 2004™ in Portugal war ein wahres Fußball-Fest in der Sonne. Was für ein Turnier können wir in der Schweiz und in Österreich erwarten?

CM: Ich denke, die Gastfreundschaft ist sicher eine Stärke beider Länder, ich denke auch die Dienstleistungsbetriebe, der öffentliche Verkehr, die Infrastruktur, die hervorragend ausgebaut ist in beiden Ländern, der Umgang mit internationalen Veranstaltungen sei es in Österreich und auch in der Schweiz, die viele internationale Organisationen beheimatet. Ich denke, wir werden nicht immer 32 Grad haben im Durchschnitt in beiden Ländern aber die Berge speichern ja eine gewisse Wärme und die werden wir sicher weitergeben können.
 
uefa.com: Es gibt auch sehr viele kommerzielle und wirtschaftliche Möglichkeiten.

CM: Ich denke es ist für beide Länder eine einmalige Chance, diesen großen Anlass beheimaten zu dürfen und in diesem Sinne Gastgeber zu sein. Einerseits sicher mit einem entsprechenden Wirtschaftlichkeitseffekt, auf der anderen Seite natürlich mit einem unbezahlbaren Image-Effekt gerade für die Schweiz, die sich doch immer ein bisschen als Insel versteht in Europa. Aber sie hat mit EURO 2008™ natürlich die Chance, [das Turnier] als Plattform zu nutzen und international auf sich aufmerksam zu machen.

uefa.com: Welches sind die nächsten Etappen in den kommenden Monaten?

CM: Am 27. Januar 2006 ist ja bereits die Auslosung in der Schweiz, in Montreux. Wir hoffen dass wir die Zusammenarbeit mit den Host Cities entsprechend abschließen, so dass wir im Jahr 2006 die Konzepte an den Spielorten umzusetzen können. Dann werden wir auch mit Hochdruck an das Volunteer-Programm gehen. Das ist ganz wichtig, denn auf der einen Seite ist es eine wunderschöne Möglichkeit für die lokale Bevölkerung, Teil dieses Anlasses zu sein. Auf der anderen Seite hat dies für uns auch einen kommunikativen Effekt.