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Emery: Leidensbereitschaft war der Schlüssel

"In schwierigen Momenten waren wir eine Einheit", sagte Trainer Unai Emery nach dem Triumph von Sevilla FC - sein Gegenüber Jorge Jesus haderte mit der mangelnden Chancenverwertung von SL Benfica.

Emery: Leidensbereitschaft war der Schlüssel
Emery: Leidensbereitschaft war der Schlüssel ©UEFA.com

Happy End für Sevilla FC, für SL Benfica endete dagegen erneut ein Finale der UEFA Europa League mit einem herben Dämpfer. Nachdem die Partie über 120 spannende Minuten torlos blieb, hatten die Spanier mit 4:2 im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich. Die Trainerstimmen nach dem Endspiel von Turin.

Unai Emery, Trainer Sevilla
Benfica war, wie wir auch, ein würdiger Finalist. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, aber am Ende haben sie uns große Probleme bereitet. Man konnte sehen, dass die Spieler am Ende ausgelaugt waren, alle hatten mit Müdigkeit zu kämpfen. Aber wenn wir eine Sache gelernt haben, dann ist es die Leidensbereitschaft. Die Spieler waren darauf vorbereitet. Ich widme den Titel meiner Familie und Freunden sowie dem Trainerstab und den Betreuern, die diesen Triumph dank ihrer harten Arbeit absolut verdient haben.

Unsere Mannschaft hat heute in schwierigen Momenten gezeigt, dass sie eine Einheit ist. Die großartige Arbeit des Torwarttrainerteams hat sich bezahlt gemacht, insbesondere mit Beto. Wir haben immer damit gerechnet, dass wir unsere Chancen bekommen. Zum Beispiel die Möglichkeit von Carlos Bacca. Wir waren auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Dies ist ein Wettbewerb, den unsere Fans lieben, da wir ihn vorher schon zweimal gewonnen haben. Wir haben richtig hart gearbeitet, denn für uns war es eine Verpflichtung, diesen Titel zu holen. Ich bin mir nicht sicher, wer das bessere Team war, aber beide haben alles gegeben. Ich habe meinen Spielern gesagt, dass sie ohne Selbstzweifel spielen sollen. Wir waren vielleicht etwas nervös.

Sevilla hat zwei Jahre lang nicht im Europapokal gespielt, also wollten wir heute etwas Besonderes leisten. Es ist fantastisch, dass wir bis ins Endspiel gekommen sind und hier gewinnen konnten. Auch für mich war es ein Prozess, in dem ich viel gelernt habe. Ich möchte dem Verein und den Fans, die heute im Stadion waren, herzlich danken.

Jorge Jesus, Trainer Benfica
Es war ein tolles Finale. Auch wenn es keine Tore gab, war es dennoch eine offen geführte Partie. Sevilla hat den besseren Start erwischt, aber im weiteren Spielverlauf haben wir uns gesteigert und waren die bessere Mannschaft. Wir haben gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Leider haben wir von unseren vielen Chancen keine nutzen können.

Die bessere Mannschaft hat heute nicht die Europa League gewonnen. Ich muss meinem Team ein Lob aussprechen, es gibt nichts, was ich kritisieren kann. Wir verlassen Turin erhobenen Hauptes und es bringt nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wir haben am Sonntag ein weiteres Endspiel.

Natürlich lässt sich die Tatsache nicht wegdiskutieren, dass uns wichtige Spieler gefehlt haben. Ich hätte gerne mehr Optionen gehabt, nachdem Miralem Sulejmani verletzt ausgewechselt werden musste. Wir wurden heute zu allen Auswechselungen gezwungen, trotzdem hat es mich gefreut, wie die Mannschaft reagiert hat. Leider ist es halt so, dass im Fußball nicht immer die beste Mannschaft gewinnt. Wir müssen aber pragmatisch sein und uns wieder aufrichten. Es war ein emotionaler Abend, den wir jetzt abhaken müssen, um uns auf unser nächstes Finale in Lissabon vorzubereiten. Am Ende war Sevilla der Sieger - deswegen Glückwunsch von meiner Seite.

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