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VfB erster Achtelfinalist jemals ohne Heimsieg

KRC Genk - VfB Stuttgart 0:2(Gesamt: 1:3)
Die Schwaben zogen durch Treffer von Arthur Boka und Christian Gentner verdient ins Achtelfinale ein.

Die Schwaben lösten die Aufgabe in Genk souverän
Die Schwaben lösten die Aufgabe in Genk souverän ©Getty Images

Nachdem der VfB Stuttgart im Hinspiel gegen den KRC Genk kurz vor Schluss den Ausgleich zum 1:1 kassiert hatte, konnte er diesen Makel durch ein 2:0 in Belgien wieder gutmachen und zog souverän in die nächste Runde ein. Für die Treffer zeichneten Arthur Boka (45.) und Christian Gentner (59.) verantwortlich, was nebenbei für ein echtes Kuriosum sorgte: Als erste Mannschaft jemals konnte man ohne Heimsieg ins Achtelfinale vordringen.

Das erste Ausrufezeichen setzte Kapitän Serdar Tasci, der nach acht Minuten eine Ecke per Kopf über die Latte beförderte. Ein großes Aufatmen gab es bei den Gastgebern, denen Stürmer Jelle Vossen merkbar fehlte, als Shinji Okazaki nach einer Viertelstunde mit einem Schussversuch KRC-Schlussmann László Köteles bereits geschlagen hatte, doch auf der Linie stand Kalidou Koulibaly goldrichtig und konnte den Ball noch klären.

Mitte der ersten Hälfte gab es die nächste gute Gelegenheit für den Bundesligisten, als Vedad Ibišević sich rechts ansehnlich durchsetzte und den Ball in den Rückraum des Sechzehners legte, von wo aus Martin Harnik per Direktabnahme etwas zu hoch zielte. Direkt im Anschluss wäre die VfB-Abwehr für einen Moment der Unaufmerksamkeit fast bitter bestraft worden, doch der im Strafraum völlig frei stehende Benjamin De Ceulaer traf den Ball bei seinem Kofballversuch nicht richtig.

Als sich alle schon mit einer torlosen ersten Hälfte abgefunden hatten, schlugen die Schwaben doch noch zu: Nach einer lang gezogenen Ecke fand der Ball den Weg zu dem am Strafraumeck lauernden Boka, der sich ein Herz fasste und dann mit ansehen durfte, wie sein eigentlich eher ungefährlicher Schussversuch von gleich zwei Belgiern nacheinander abgefälscht wurde und so unhaltbar hinter Köteles einschlug.

Auch nach der Pause brachten die Belgier herzlich wenig zustande und Ibišević hätte nach 54 Minuten das 2:0 erzielen müssen, aber seine Volleyabnahme vom Elfmeterpunkt zischte deutlich über den Querbalken. Kurz später war der zweite VfB-Treffer aber fällig: Nach einem Konter schien Gentner links im Strafraum zu lange zu zögern, ehe er das Spielgerät dann doch mit einem Flachschuss im langen Eck versenkte. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff hätte Ibrahima Traoré nach einem Traumpass von Harnik das 3:0 machen müssen, scheiterte aber im Abschluss. Die einzige Großchance Genks gab es nach 82 Minute, als Sven Ulreich einen verdeckten Versuch von Khaleem Hyland aus dem Eck kratzte – insgesamt war es aber zu dürftig, was die Elf von Mario Been über 180 Minuten anzubieten hatte.

Im Achtelfinale bekommt es der VfB nun mit dem S.S. Lazio zu tun, der den VfL Borussia Mönchengladbach ausschaltete.

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