UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Rapid kann doch gewinnen

SK Rapid Wien - FC Metalist Kharkiv 1:0
Deni Alar beendete die lange Niederlagenserie der Österreicher. Die zweite Hälfte wurde zur Abwehrschlacht.

Jonathan Cristaldo (right) challenged Rapid's Thomas Schrammel
Jonathan Cristaldo (right) challenged Rapid's Thomas Schrammel ©AFP/Getty Images

Am letzten Spieltag der UEFA Europa League feierte der SK Rapid Wien den ersten Erfolg und bezwang Tabellenführer FC Metalist Kharkiv nach einer Abwehrschlacht mit 1:0. Vor den 29.400 Zusehern im Ernst Happel Stadion erzielte Deni Alar den einzigen Treffer. 

Die bereits ausgeschiedenen Österreicher mussten auf den abermals verletzten Kapitän und Regisseur Steffen Hofmann verzichten. Statt ihm spielte Dominik Wydra. Im Vorfeld spekulierte Peter Schöttel damit, dass sein Gegenüber Myron Markevich einige Spieler schonen würde. Diese Gefälligkeit tat er ihm aber nicht, nur auf Taison wurde verzichtet.

Die Hausherren wollten diese Gruppenphase nicht mit null Punkten beenden, das merkte man von der ersten Minute an. Die Dominanz wurde auch gleich belohnt. Über die rechte Seite leitete Michael Schimpelsberger die Kugel weiter zu Christopher Trimmel, der brachte den scharfen Querpass zu Deni Alar. Der Torjäger unterstrich seine tolle Form, verzögert geschickt und schob den Ball aus fünf Metern ins lange Eck (12.).

Rapid drückte aber weiterhin und fand zahlreiche gute Chancen vor. Trimmel köpfelte in Minute 25 knapp drüber, Guido Burgstaller scheiterte mit einem Gewaltschuss und einem Kopfball. Metalist-Schlussmann Olexandr Goryainov konnte sich dann noch bei einem gefühlvollen Freistoß von Alar auszeichnen. Alles lief gut für Rapid. Die teils lustlosen, teils verkrampften Gäste konnten kaum gelungene Aktionen zeigen. In Minute 44 schwächten sich die Österreicher aber selbst. Harald Pichler beging an der Mittellinie das unnötige Foul – Schiedsrichter Hannes Kaasik zückte für das rustikale Tackling sofort Rot.

Durch die numerische Überlegenheit schalteten die Ukrainer nach der Pause einen Gang hoch. Die erste Gelegenheit hatte aber wieder Rapid. Nach einer Granate von Alar kam Burgstaller um einen Sekundenbruchteil nicht an den Nachschuss. Metalist tastete sich dann aber immer weiter in Richtung gegnerischen Strafraum, bis auf zwei Halbchancen von Cristaldo wurden sie aber vorerst nicht gefährlich.

In der Schlussphase konnte sich Rapid dann kaum mehr befreien. Ein Treffer von Cristaldo wurde aufgrund eines Stürmerfouls nicht gegeben, Marlos hatte mit einem tollen Schlenzer Pech – der Schuss ging an die Innenstange. Auf der Gegenseite verpasste Stefan Kulovits alleine vor dem Tor einen Querpass um Zentimeter. Schließlich blieb es beim knappen 1:0-Erfolg.