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Goldene Ananas schmeckte Gladbach

Fenerbahçe SK - VfL Borussia Mönchengladbach 0:3
Nach einer halben Stunde war die Partie für Gladbachs B-Elf durch Tolga Cigerci und Mike Hanke vorentschieden.

Mike Hanke traf per Elfmeter zum 2:0
Mike Hanke traf per Elfmeter zum 2:0 ©AFP/Getty Images

Der VfL Borussia Mönchengladbach hat mit einem Sieg die Gruppenphase der UEFA Europa League beendet. Zum Abschluss der Gruppe C setzte sich der Bundesligist bei Fenerbahçe SK - das ebenso schon als Gruppensieger feststand wie Gladbach als Zweiter - mit 3:0 durch. Im Duell zweier "B-Mannschaften" traf in der 23. Minute Tolga Cigerci, ehe fünf Minuten später Mike Hanke per Elfmeter die Führung verdoppelte. Elf Minuten vor Schluss war es der eingewechselte Luuk de Jong, der den Schlusstand herstellte. Mit diesem Sieg gelang die Revanche für die erlittene 2:4-Niederlage am 2. Spieltag im eigenen Stadion, zugleich verlor Fenerbahçe erstmals in dieser Saison auf europäischem Parkett.

Deutlicher konnte man an den Aufstellungen beider Teams nicht ablesen, dass lediglich ein Wettstreit um die goldene Ananas bevorstand. Im Vergleich zu den jeweiligen Ligenspielen am letzten Wochenende ließ Fener-Trainer Aykut Kocaman zehn andere Spieler ran, während Lucien Favrie es mit neun Neuen versuchte. Dabei gab der 20-jährige Julian Korb sein Startelfdebüt.

Vor den Augen von Bundestrainer Jogi Löw, der auf Einladung von Fenerbahçe in Istanbul weilte, wo er Ende der 90er-Jahre für ein Jahr Trainer war, brauchte das Spiel eine Weile, um Fahrt aufzunehmen. Als die erste Hälfte der ersten Halbzeit gerade absolviert war, schlug der Deutsch-Türke Cigerci nach Vorarbeit von Peniel Mlapa zu, als er den Ball von der Strafraumgrenze ins lange Eck schlenzte.

Fünf Minuten später wurde Branimir Hrgota im Strafraum von Henri Bienvenu gelegt, der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Hanke souverän im linken oberen Eck unterbrachte. Den ersten Warnschuss des türkischen Vizemeisters gab bei strömendem Regen im Stadion Şükrü Saracoğlu der Slowake Miroslav Stoch ab, der es aus 20 Metern versuchte, aber sein Ziel knapp verfehlte (36.). So ging es mit einer deutlichen Führung für die Fohlen in die Kabinen.

Es dauerte anschließend gute zehn Minuten, ehe die Gladbacher zur ihrer nächsten Chance kam, als Alexander Ring mit einem Versuch aus zehn Metern an Schlussmann Mert Günok scheiterte. Kurz darauf hatte Fener-Coach Kocaman genug gesehen, er brachte zwei seiner Stars: Dirk Kuyt und Cristian, der in Gladbach zwei Tore erzielt hatte. Auf der anderen Seite feierte Gladbachs de Jong bald darauf nach einer siebenwöchigen Verletzungspause sein Comeback.

Und dieser Wechsel sollte sich gelohnt haben. Der Niederländer war gerade sieben Minuten im Spiel, als der ebenfalls eingewechselte Amin Younes nach wunderbarem Dribbling den Ball auf de Jong spielte, der keine Mühe hatte, aus zwei Metern zu verwandeln. Der Schlusspunkt unter ein Spiel, das nicht nur der Borussia, sondern auch den mitgereisten dreitausend Fans Spaß gemacht haben dürfte. Nun können sie gelassen der Auslosung zur Runde der letzten 32 entgegenschauen.

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