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Spätes Tor schockt feiernde Schalker

FC Schalke 04 - Montpellier Hérault SC 2:2
Ein spätes Tor von Souleymane Camara schockte die Schalker, die Julian Draxler und Klaas-Jan Huntelaar zuvor in Führung gebracht hatten.

Spätes Tor schockt feiernde Schalker
Spätes Tor schockt feiernde Schalker ©UEFA.com

Der FC Schalke 04 hat den zweiten Sieg in der UEFA-Champions-League-Gruppe B verpasst. Ein spätes Tor des französischen Meisters sorgte für den Schock in Gelsenkirchen.

In der ersten Halbzeit spielte Montpellier Hérault SC mutig mit und ging durch einen sehenswerten Schuss von Karim Aït-Fana (13.) in Führung. In der 26. Minute glich Schalke durch Julian Draxler aus. Ein Elfmetertreffer von Klaas-Jan Huntelaar (53.) brachte Schalke vorläufig auf die Siegerstraße. Ein spätes Tor von Souleymane Camara (90.) sorgte aber für den späten Schock für alle Blau-Weißen.

Schalke-Trainer Huub Stevens hatte seine Startelf im Vergleich zum 2:2 in der Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf 1895 auf gleich vier Positionen umgebaut. Joel Matip, Tranquillo Barnetta, Ibrahim Afellay und der am Knöchel verletzte Jermaine Jones blieben draußen. Für sie liefen Atsuto Uchida, Marco Höger, Julian Draxler und Teemu Pukki von Beginn an auf.

Diese Wechsel sorgten zunächst nicht für Schwung, Schalke bekam das Spiel in der Startphase nicht in den Griff. Montpellier spielte mutig mit und ging nicht unverdient in Führung. Karim Aït-Fana (13.) bekam den Ball an der linken Strafraumseite und zirkelte ihn sehenswert in die rechte Ecke. Unglücklich für Schalke: Torhüter Lars Unnerstall kam zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend ablenken.

Danach wurden die Knappen aktiver und kamen zu zwei Schusschancen durch Draxler (15./19.). Der Nationalspieler war es dann auch, der den Ausgleich besorgte. Nach einem Traumpass von Klaas-Jan Huntelaar lief er allein auf HSC-Keeper Geoffrey Jourdren zu, zog rechts an ihm vorbei und schob den Ball dann mit rechts zum 1:1 ins leere Tor. Der 19-Jährige wurde damit zum jüngsten Deutschen, der je in einem Spiel der UEFA Champions League traf. Vor ihm hatte Borussia Dortmunds Lars Ricken diesen Titel innegehabt.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Schalke einen guten Start und drängte auf die Führung. Für die musste dann allerdings ein Elfmeter her. Ein Traum-Solo von Draxler beendete HSC-Verteidiger Garry Bocaly unsanft im Strafraum – und sah dafür die Rote Karte. Den folgenden Elfmeter verwandelte Huntelaar (53.), der noch beim Gruppenauftakt bei Olympiacos FC verschossen hatte, sicher zum 2:1. Draxler musste mit einer Handgelenkverletzung, die er sich beim Fallen zugezogen hatte,  ausgewechselt werden.

Schalke zeigte sich davon nicht geschockt und war fortan die tonangebende Mannschaft. Allerdings blieben auch beste Chancen nicht genutzt. Das rächte sich in der Schlussminute, als Souleymane Camara (90.) mit einem flachen Schuss aus 18 Metern zum 2:2-Endstand traf - und die Arena verstummen ließ. Schalke geht nun mit vier statt sechs Punkten in das Duell mit Arsenal FC (24. Oktober), das 3:1 gegen Piräus gewann.