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Huntelaar besorgt ersten Dreier

Olympiacos FC - FC Schalke 04  1:2
Eine durchschnittliche Leistung reichte Königsblau, um im Hexenkessel von Piräus den perfekten Start in die Gruppenphase zu erwischen.

Huntelaar besorgt ersten Dreier
Huntelaar besorgt ersten Dreier ©UEFA.com

Dank der Treffer von Benedikt Höwedes und Klaas-Jan Huntelaar hat der FC Schalke 04 zum Auftakt der Gruppe B der UEFA Champions League bei Olympiacos FC einen 2:1-Erfolg eingefahren. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Djamel Abdoun schmerzte am Ende ebenso wenig wie ein verschossener Elfmeter von Huntelaar.

Eine Unachtsamkeit in der Rückwärtsbewegung hätte Königsblau nach fünf Minuten fast den Rückstand beschert. Paulo Machado war auf der linken Strafraumseite frei gespielt worden und bezwang auch den herauseilenden Lars Unnerstall, doch Kyriakos Papadopoulos konnte noch vor der Linie klären. Auf der Gegenseite dauerte es ganze 17 Minuten, ehe Klaas-Jan Huntelaar mit einem Kopfball die erste Chance der Schalker verzeichnen konnte.

Gefährlicher, wenn auch nicht zwingend, waren danach wieder die Hausherren. Ein Freistoß von José Holebas ging aber ebenso links vorbei wie kurze Zeit später der Kopfball von Rafik Djebbour. Während Huub Stevens auf der Bank der Gelsenkirchener nicht wirklich um seine Hintermannschaft bangen musste, konnte der Trainer aber auch kaum zufrieden mit dem Offensivspiel seines Teams sein. Zu oft wirkte das Aufbauspiel fahrig, die Risikobereitschaft bei den Pässen war eher gering und vor allem die linke Seite, wo überraschend Tranquillo Barnetta den Vorzug vor Julian Draxler und Ibrahim Afellay erhalten hatte, konnte noch keine Impulse setzen.

Als Joel Matip in der 37. Minute das 1:0 auf dem Fuß hatte, war eine Menge Zufall mit im Spiel, doch nach der Ecke von Barnetta und dem Kopfball von Papadopoulos schien den Innenverteidiger zu überrascht und reagierte nicht schnell genug.

Besser machte es Höwedes in der 41. Minute: Dieses Mal kam die Ecke von Jefferson Farfán, am kurzen Pfosten schraubte sich der Kapitän hoch und drückte das Leder mit der Stirn zur Halbzeit-Führung über die Linie.

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel zog Christian Fuchs aus 22 Metern knallhart ab, Balázs Megyeri konnte die Kugel nicht festhalten und so bot sich Barnetta aus kurzer Distanz die riesige Gelegenheit zum 2:0, der Schweizer brachte aber das Kunststück fertig, den Ball über das Tor zu schießen.

Die Griechen gingen jetzt mehr Risiko, wurden von den Knappen in der 57. Minute aber auch förmlich eingeladen. Matip wollte eigentlich das Spiel beruhigen und köpfte zu Unnerstall zurück, Abdoun hatte den Braten aber gerochen und setzte nach. Immerhin machte Matip seinen Fehler wieder gut, in dem er Abdouns Schuss von der Linie kratzte, den Nachschuss von David Fuster blockte Fuchs in allerhöchster Not ab.

Gleich beim nächsten Angriff fand Olympiacos eine große Lücke in Schalkes Abwehr, Papadopoulos versuchte noch Djebbour abzudrängen, das Leder fiel dann aber vor die Füße von Abdoun, der eiskalt zum 1:1 abschloss (58.).

Schalke brauchte aber keine 90 Sekunden, um die Führung wiederherzustellen. Nach einer Kombination über Jones und Holtby nahm Huntelaar aus zehn Metern Maß und platzierte den Ball zentimetergenau im linken Eck.

Als Barnetta kurz darauf von Kostas Manolas im Strafraum zu Fall gebracht wurde, zielte der Niederländer ein wenig zu genau und setzte den Elfmeter gegen den Pfosten (61.). In vier turbolenten Minuten war mehr Unterhaltung geboten als fast in der kompletten ersten Halbzeit, allerdings verpasste Königsblau dabei die vermeintliche Vorentscheidung.

Huntelaar hatte acht Minuten vor dem Ende erneut die Möglichkeit zum 3:1, scheiterte aber per Kopf an einer starken Parade von Megyeri. Eine Schrecksekunde musste man kurz vor dem Ende noch überstehen, als Djebbour aber nach einem Solo aus spitzem Winkel daneben schoss, war der Drops gelutscht und Schalke konnte damit im Rahmen der Königsklasse als erste deutsche Mannschaft in Piräus drei Punkte einfahren.