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"Das ist anders. Das ist Atlético"

Club Atlético de Madrid wird gefeiert und Athletic Club vergießt Tränen, UEFA.com wirft einen Blick auf die Pressestimmen aus Spanien, Rumänien und dem Rest der Welt nach dem Endspiel der UEFA Europa League.

Falcao und seine Atlético-Teamkollegen mit der Trophäe
Falcao und seine Atlético-Teamkollegen mit der Trophäe ©Getty Images

Die in Madrid beheimatete Sportzeitung AS wählt als Schlagzeile den traditionellen Gesang der Fans von Club Atlético de Madrid "Atleeeeti" und fügt hinzu: "Falcao ist die Europa League." Weiter führt die Zeitung aus: "Atlético ist der Gewinner der Europa League. Erneut. Was für ein Drama. Heute sicherte sich Atlético die zweite europäische Trophäe in nur 24 Monaten." Auch wenn die Mannschaft ein ganz anderes Gesicht als das Team aus Hamburg im Jahr 2010 hat, schließt die AS: "Logisch ist das nicht, aber wer es logisch haben will, sollte woanders hinschauen. Das ist anders. Das ist Atlético."

El Correo aus Bilbao tröstet sich mit dem bevorstehenden Finale der Copa del Rey von Athletic Club gegen den FC Barcelona, fügt aber hinzu: "Schade, Bilbao. Tränen im Baskenland, in Bukarest, im baskischen Teil von Argentinien, in England, wo die Leute das Team nach dem Auftritt im Old Trafford in ihr Herz geschlossen haben... Iker Muniain, Íñigo Pérez, Gaizka Toquero, Fernando Llorente ... ihnen allen sah man nach dem Spiel die Niederlage an. Tränen. Niedergeschlagen. Gebrochen. Athletic unterlag Atlético in der National Arena. Das war es mit der ersten Trophäe der Saison."

Mit Atlético-Trainer Diego Simeone durfte sich auch ein Argentinier freuen, genau wie die tägliche Sportzeitung Olé aus seiner Heimat: "El Cholo ist ganz oben angekommen." Weiter wird berichtet: "Simeone ist der Sieger der UEFA Europa League und konnte das Endspiel gegen Marcelo Bielsas Athletic mit einem Ausrufezeichen gewinnen. Cholos Männer haben mit mehr Leidenschaft gespielt."

Wenig überraschend ist man gerade in Kolumbien äußerst stolz auf Falcaos Leistung. El Tiempo schreibt: "Falcao, das Aushängeschild der UEFA Europa League." Weiter heißt es: "Falcao einfach sensationell! Sieger und Toptorjäger der Europa League. Er erzielte zwei von drei Treffern, mit denen Atlético Madrid im Finale Athletic bezwingen konnte. Genau wie vor einem Jahr im Endspiel des Wettbewerbs in Dublin, als er den Siegtreffer für den FC Porto gegen den SC Braga erzielte, war Falcao erneut der große Star des Spiels und wurde zum zweiten Mal in Folge Toptorjäger dieses Wettbewerbs mit zwölf erzielten Treffern."

Noch vor einem Jahr war Falcao der Held des FC Porto im UEFA-Europa-League-Endspiel, und aus eben dieser Stadt schreibt O Jogo: "Phänomenal! Die Geschichte der UEFA Europa League 2011/12 kann man in nur drei Worten erzählen: Radamel García Falcao. Der Kolumbianer dominierte das Geschehen vom Anpfiff an, mit seinem Führungstreffer, der das ganze Spiel entscheidend beeinflusste. Dadurch konnte Atlético sein Spiel aufziehen und überraschend ungefährdet seinen fünften internationalen Titel einfahren."

Die portugiesische Zeitung Diário de Notícias wies darauf hin, dass neben Falcao auch noch ein anderer ehemaliger Porto-Spieler und drei weitere Portugiesen maßgeblich am Erfolg von Atlético beteiligt waren. "Falcao erzielte zwei Treffer und war der Held im Endspiel, in dem der ehemalige Porto-Spieler Diego für den Endstand sorgte und gemeinsam mit Tiago, Pizzi und Sílvio feiern durfte."

In Belgien gab es besonderen Grund zur Freude über die Leistung von Torhüter Thibaut Courtois. Het Nieuwsblad führte aus, er habe "Geschichte geschrieben" und schrieb weiter: "Courtois lief nach dem Spiel mit einer belgischen Flagge über das Feld. 'Ich bin Belgier und stolz darauf. Ich bin ein Botschafter des belgischen Fußballs. Ich habe gezeigt, dass die Eerste Klasse alles andere als eine schwache Liga ist.'"

Auch im Gastgeberland des großen Endspiels hatte man viel Begeisterung für das rein spanische Endspiel übrig. Schließlich durfte man das erste UEFA-Klub-Finale aller Zeiten auf rumänischem Boden austragen. So schrieb die Gazeta Sporturilor: "Der grandiose Angreifer Falcao entschied die Partie mit seinen beiden Treffern. Das Finale von Bukarest und die Trophäe gehen hochverdient an Madrid. Das Herz des Fußballs schlug in Bukarest und wir alle werden den 9. Mai 2012 nie vergessen."

Pro Sport meinte: "Seine Trophäe, unser Finale! Falcao war überragend in Bukarest, er erzielte zwei Tore und sicherte Atlético die Europa-League-Trophäe. Bukarest war die Hauptstadt des Fußballs. Rumänien ist in Europa; die Trophäe ist in Madrid."