Zukunft rosig für Schalke und Huntelaar
Donnerstag, 9. Februar 2012
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Stürmer Klaas-Jan Huntelaar glaubt, dass die Zukunft für den FC Schalke 04 gut aussieht. Er lobt die gewachsene Stabilität seiner Mannschaft und sagte gegenüber UEFA.com: "Etwas Wunderschönes kann entstehen."
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Stürmer Klaas-Jan Huntelaar glaubt, dass die Zukunft für den FC Schalke 04 rosig aussieht. Er lobt die gewachsene Stabilität seiner Mannschaft und sagte gegenüber UEFA.com: "Etwas Wunderschönes kann entstehen."
Der FC Schalke 04 war in der vergangenen Saison die Überraschung der UEFA Champions League, als im Viertelfinale Titelverteidiger FC Internazionale Milano mit insgesamt 7:3 aus dem Wettbewerb geworfen wurde. Aber gleichzeitig lief es in der Liga alles andere als toll, denn dort landeten die Knappen am Ende auf einem enttäuschenden 14. Platz.
Huntelaar glaubt, dass diese Unbeständigkeit daher rührte, weil der Klub in der vergangenen Saison insgesamt drei Trainer beschäftigte und sich daher die Mannschaft nicht stabilisieren konnte. Aber jetzt, unter Huub Stevens, läuft alles bedeutend besser. Momentan liegen sie auf Platz drei der Liga, während sie die Gruppe J der UEFA Europa League als souveräner Sieger beendeten.
"In dieser Saison spielen wir besser", sagte Huntelaar gegenüber UEFA.com. "Wir sind etwas stabiler. Noch haben wir nicht unser Maximum erreicht, aber wir wachsen, und gewiss wachsen wir Richtung Maximum. Und wir sind eine junge Mannschaft mit vielen jungen Spielern, die noch eine Menge lernen und sich entwickeln können. Es ist wichtig, dass man diese Stabilität beibehält und so seinen Weg findet. Und mit dem Erfolg, der damit einhergeht, kann etwas Wunderschönes entstehen."
Der niederländische Nationalstürmer weiß nur zu gut, wie wichtig Stabilität ist. Nachdem er sich beim SC Heerenveen einen Namen gemacht hatte, wo er in 46 Ligaspielen 34 Tore erzielte, spielte er beim AFC Ajax, wo es genauso erfolgreich weiterging: 76 Treffer in 94 Partien der Eredivisie. Dann folgte Huntelaar dem Ruf des Geldes und ging zu Real Madrid CF und später zum AC Milan, wo er allerdings nur auf 13 beziehungsweise elf Partien von Beginn an in der Liga kam.
Im Alter von 28 Jahren landete er dann in Gelsenkirchen, wo er schnell bewies, dass seine Torjägerqualitäten noch intakt waren. In dieser Saison hat er in der Bundesliga bereits 16 Tore geschossen, sechs weitere in der UEFA Europa League. Das Resultat der Geduld seines Arbeitsgebers und das Ergebnis seiner ständigen Weiterentwicklung.
"Ich glaube, dass ich körperlich stärker geworden bin", sagte der 28-Jährige. " Ich bin jemand, der erst im späteren Alter körperlich gewachsen ist. In der Vergangenheit war ich immer einer der Kleinsten in meinen Mannschaften. Und ab einem gewissen Moment, als ich noch in der Schule war, so mit 17 oder 18 Jahren, begann ich wirklich zu wachsen. Man kann das auch jetzt in meiner Entwicklung sehen - körperlich gesprochen - und ich denke, dass ich jetzt, um so älter ich werde, ich auch stärker und besser werde. Und ich denke, dass ich noch ein oder zwei Jahre habe, ehe ich mein Maximum erreiche."
In der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League geht es am Donnerstag gegen den FC Viktoria Plzeň. Dabei zählt Schalke nicht nur auf seinen erfolgreichen Stürmer, sondern auch auf die Erfahrung von Stevens, der diesen Wettbewerb mit Schalke bereits gewonnen hat. "Die Deutschen sind fußballverrückt. Jeder weiß, dass Schalke 1997 den UEFA-Pokal geholt hat, und dass der gleiche Trainer hier war", sagte Huntelaar. "Und dass es schon damals einen Reservekeeper gab - [Mathias] Schober -, der noch immer bei uns ist."
"Wir sind recht einfach durch die Gruppenphase gekommen, das war wichtig. Nun beginnen wir mit zwei Spielen nun spielen gegen [FC] Viktoria Plzen. Sie haben in der Champions League gespielt, waren in einer Gruppe mit Barcelona und sind der tschechische Meister - das ist eine recht gute Mannschaft. Wir werden gegen sie auch mit einem guten Team spielen, und wir sollten sie nicht unterschätzen. Es war wichtig, so weit zu kommen, die Gruppenphase zu überstehen, und jetzt geht es erst richtig los. Es wird nun immer schöner, umso weiter man kommt.
Schalke bestreitet am 16. Februar das Hinspiel in der Tschechischen Republik, ehe eine Woche später in Gelsenkirchen das Rückspiel auf dem Programm steht.