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Jugendtrainer in Finnland ausgebildet

Zwei Jahre nach dem Projektbeginn zahlt sich Finnlands Maßnahme, Trainer von Kindern unter zwölf Jahren national auszubilden, immer mehr aus.

Jugendtrainer in Finnland ausgebildet
Jugendtrainer in Finnland ausgebildet ©SPL-FBF

Der Finnische Fußballverband (SPL-FBF) zeigt sich weiterhin engagiert im Breitenfußball und schickt sich an, mit einem nationalen Projekt die Normen im Jugend- und Kindertraining zu verbessern.

Seit 2009 hat sich eine gemeinsame Initiative des SPL-FBF und des Energie-Unternehmens Fortum bewährt. Hauptsächliches Ziel des Projekts ist die Weiterentwicklung des Jugendfußballs durch ständige Fortbildungskurse für Trainer mithilfe von erfahrenen Mentoren. Dadurch wird den Kindern ermöglicht, ihre Fußballkünste in einer Umgebung zu entwickeln, die Freude am Spiel und Respekt für die Regeln vermittelt.

"Es gibt Tausende von unerfahrenen Trainern, die bei Vereinen die jüngste Altersklasse übernehmen", so Timo Huttunen, Breitenfußball-Direkter vom SPL-FBF. "Sie benötigen in ihren jungen Trainerkarrieren die meiste Unterstützung. Der finnische Fußballverband hat 72 Lehrer auf Teilzeitbasis engagiert, damit den Trainern in mehr als 100 Vereinen im ganzen Land geholfen wird."

Das Nachhilfe-Programm orientiert sich an Trainern, die mit Kindern unter zwölf Jahren arbeiten, besonders aber konzentriert man sich auf die Altersklassen zwischen fünf und acht. Zu den Lehrern gehören ehemalige Profi-Fußballer und Trainer, die in Finnlands erster Liga gearbeitet haben. Da sie selber von dem SPL-FBF für den Job ausgebildet wurden, reisen die Lehrer zu Trainingseinheiten und bieten den Trainern persönliches Feedback an. Anschließend reisen sie in den nächsten zwei bis drei Monaten noch drei bis fünf Mal zu den Vereinen.

SPL-FBF-Jugenddirektor Marko Viitanen sagte gegenüber UEFA.com: "Wir haben in Finnland eine Menge freiwilliger Trainer, die dankbar und glücklich darüber sind, dass der Verband und Fortum ihnen diese erfahrenen Trainer zur Seite gestellt haben. Unser Traum ist es, dass jedes Kind einen guten Fußballtrainer hat."

Ein weiterer Teil des Projekts sieht vor, dass die Lehrer Breitenfußball-Turniere besuchen und Trainer dort unterrichten, wie sie ihre Fähigkeiten im Wettbewerb noch verbessern können. Bei den ganz großen Events können so bis zu 200 Trainer an zwei Tagen beraten werden. Der SPL-FBF ist seit 2007 Mitglied der UEFA-Breitenfußball-Charta und war im Jahr 2009 einer der ersten Verbände, der für die Arbeit im Breitenfußball mit dem höchsten Status von sechs Sternen ausgezeichnet wurde.