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Pazzini will Inters Stolz wiederherstellen

Stürmer Giampaolo Pazzini wollte sich nach dem schlechten Saisonstart des FC Internazionale Milano "nicht in Ausflüchte retten" und ist überzeugt: "Wenn alle die Ärmel hochkrempeln, dann kommt der Erfolg von allein."

Pazzini will Inters Stolz wiederherstellen
Pazzini will Inters Stolz wiederherstellen ©UEFA.com

Giampaolo Pazzini wollte nach dem schwachen Saisonstart des FC Internazionale Milano "keine Ausreden" gelten lassen, vielmehr bestand er darauf, dass mit der richtigen Einstellung die Wende schnell möglich ist. "Wenn alle die Ärmel hochkrempeln, dann kommt der Erfolg von ganz allein", erklärte er gegenüber UEFA.com.

Der italienische Nationalstürmer durchlief in seiner Debütsaison 2010/11 ein Wechselbad der Gefühle im Trikot von Inter. Zwar schoss er Tore fast wie am Fließband, darunter ein Doppelpack im ersten Spiel gegen US Città di Palermo, doch als Mannschaft versagten die Nerazzurri in dieser Spielzeit und konnten die hohen Erwartungen, genährt durch die Erfolge der vergangenen Jahre, nicht erfüllen. Inter verpasste nach fünf Meisterschaften in Folge den Scudetto, schied im Viertelfinale der UEFA Champions League überraschend mit einem deutlichen 3:7-Gesamtergebnis gegen den FC Schalke 04 aus und musste sich so nur mit der Coppa Italia begnügen.

Die aktuelle Saison sollte anschließend noch enttäuschender beginnen. Inter verlor unter Trainer Gian Piero Gasperini vier der ersten fünf Spiele, darunter war auch die Heimpleite in der UEFA Champions League gegen Trabzonspor AŞ. Daraufhin wurde Gasperini am 21. September entlassen. Sein Nachfolger Claudio Ranieri startete mit einem 3:1 gegen Bologna FC erfolgreich in seinen neuen Job. Pazzini ist sich sicher, dass es noch nicht zu spät ist, die Saison der Nerazzurri zu retten.

"Keiner hatte einen Start wie diesen im Sinn", verriet er UEFA.com. "Gerade gegen Trabzonspor wollten wir die vorangegangenen Pleiten vergessen machen. Leider ist uns das nicht gelungen. Wir hatten ein paar Mal die Möglichkeit, die Partie zu entscheiden, aber insgesamt war es für eine Mannschaft wie uns zu wenig. Wir müssen jetzt weiter hart arbeiten, die Ärmel hochkrempeln, und dann wird es auch wieder besser laufen."

Pazzini hofft natürlich, dass der Erfolg bereits am Dienstag in der UEFA Champions League zurückkehrt, wenn für Inter das Auswärtsspiel in der Gruppe B bei PFC CSKA Moskva ansteht. "Die Königsklasse ist immer eine spannende Angelegenheit. Auch wenn die erste Partie ein Debakel war, es ist noch lange nichts verloren. Wir haben noch fünf Spiele, und das Achtelfinale ist definitiv möglich. Es wird natürlich nicht einfach und wir müssen uns stark verbessern. Gegen Moskau müssen wir wieder erfolgshungrig sein und dem Gegner mit unserer gewohnten Aggressivität den Schneid abkaufen."

Der ehemalige Stürmer von Atalanta BC und ACF Fiorentina wechselte im Januar von UC Sampdoria nach Mailand und zeigt sich auch nach seiner Eingewöhnungsphase bei den erfolgsverwöhnten Mailändern von den hohen Erwartungen unbeeindruckt. "Das ist für mich positiver Druck. Viele Spieler sehnen sich nach dieser Art von Druck. Für ambitionierte Spieler mit einem großen Siegeswillen ist das ein wahrer Segen."

Bei seinen Mannschaftskameraden wird der Stürmer nur "Pazzo" gerufen, was ungefähr so viel heißt wie "verrückt". Die Farben des viermaligen Gewinners der Königsklasse zu tragen, bedeutet dem "Verrückten" jedenfalls unheimlich viel: "Ich war wahnsinnig stolz, als ich dieses Trikot zum ersten Mal auf den Platz führen durfte. Für einen Verein wie Inter zu spielen, ist eine große Auszeichnung. Gleich mein erstes Spiel im Inter-Trikot sollte unvergesslich werden. Ich wurde eingewechselt und erzielte direkt einen Doppelpack, besser konnte es gar nicht laufen."

Bei Pazzini dürfte die Einstellung am kommenden Dienstag gegen Moskau also stimmen, fehlen nur noch seine Inter-Kollegen, die die Ärmel ebenfalls hochkrempeln müssen.

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