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Schalke blamiert sich in Helsinki

HJK Helsinki - FC Schalke 04 2:0
Die Schalker Delegation erlebt ein böses Erwachen in Finnland und kam durch einen Doppelpack von Teemu Pukki ordentlich unter die Räder.

Teemu Pukki spielt Jojo mit Kyriakos Papadopoulos
Teemu Pukki spielt Jojo mit Kyriakos Papadopoulos ©Getty Images

Einen Fehlstart nach Maß erlebte der FC Schalke 04 im Play-off-Hinspiel der UEFA Europa League gegen den HJK Helsinki. Der deutsche Vertreter blamierte sich beim 0:2 in Finnland bis auf die Knochen und muss im Rückspiel eine deutliche Leistungssteigerung zeigen, um noch Hoffnungen auf das Erreichen der Gruppenphase zu haben.

Nach einem verhaltenen Start fand Schalke zunächst besser in die Partie, aber die Hausherren wollten ihren Fans ebenfalls schönen Offensivfußball zeigen und dass sie das können, bewiesen sie in der 18. Minute. Teemu Pukki zirkelte den Ball wunderschön ins Kreuzeck und brachte Helsinki mit 1:0 in Front. Doch damit nicht genug der Pukki-Show, denn in der 54. Minute legte er einen zweiten Treffer nach und versetzte das finnische Publikum in Ekstase.

Abtasten und beschnüffeln hieß in den ersten zehn Minuten die Devise im hohen Norden. Doch dann beschlossen beide Teams, dass der Höflichkeiten genug ausgetauscht wären und schickten sich an, die Offensive in den Mittelpunkt zu rücken. Schalke eröffnete mit einer 180-sekündigen Belagerung des finnischen Tores, aber Ciprian Marica (12.) gelang es nicht, den Ball aus gut einem Meter an Keeper Ville Wallén vorbei zu schieben. Alle Experten fühlten sich in ihren Prognosen bestätigt, Schalke könnte hier ein Schützenfest feiern, doch dann nahm das Spiel eine überraschende Wende.

Helsinki gab ab der 14. Minute richtig Gas und erspielte sich innerhalb von vier Minuten drei Großchancen. Dawda Bah vergab am Ende zweier Konter zwei Mal unbedrängt vor Torhüter Ralf Fährmann, doch im dritten Versuch explodierte das Stadion vor Freude. Teemu Pukki setzte sich gut auf dem rechten Flügel durch, zog scharf nach innen und schlenzte den Ball aus 18 Metern über den Schalker Schlussmann zum 1:0 ins lange Kreuzeck (18.). Auch im weiteren Verlauf erspielte sich Helsinki die besseren Möglichkeiten. Tuomas Kansikas zwang Fährmann mit einem Distanzschuss zu einer Glanzparade, und Joel Matip spitzelte dem einschussbereiten Pukki den Ball in letzter Sekunde noch vom Fuß.

Auch im zweiten Durchgang sollte sich das Bild zu Beginn nicht groß ändern. Helsinki, beflügelt von der Führung, legte sofort einen Treffer nach und versetzte die deutsche Delegation in eine Schockstarre. Die königsblaue Defensive war unfähig, den Ball zu klären, und Pukki erwies sich als dankbarer Nutznießer. Schönes Solo bis zum Tor, noch schönerer Abschluss und damit stand es 0:2 (54.) aus Sicht der Schalker. Es sollte dann bis zur 70. Minute dauern, ehe Schalke, das Raúl zuhause gelassen hatte, eine Reaktion zeigte.

Zunächst dribbelte sich Lewis Holtby sehenswert in den Strafraum, wurde aber beim Schuss geblockt. Anschließend schickte sich Klaas-Jan Huntelaar an, die Schalker Ehre zu retten, doch auch er bekam den Ball nicht ins Tor. Verteidiger Kansikas stellte bei seinem festen Schuss resolut den Fuß dazwischen und klärte 30 Zentimeter vor der Linie. Auch die letzten verzweifelten Angriffe der Schalker prallten an der finnischen Verteidigung ab. So stehen die Knappen nun im Rückspiel (25.8.) vor einer extrem schwierigen Aufgabe.

 

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