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Mehmedi lässt Zürich hoffen

R. Standard de Liège - FC Zürich 1:1
Admir Mehmedi brachte den FCZ in der 78. Minute in Führung, aber in der letzten Minute kassierten die Schweizer noch den Ausgleich.

Standards Jelle Van Damme (rechts) und Adrian Nikci im Laufduell
Standards Jelle Van Damme (rechts) und Adrian Nikci im Laufduell ©Getty Images

Nach dem 1:1 bei R. Standard de Liège steht dem FC Zürich die Tür zur dritten Qualifikationsrunde offen, musste aber erst in letzter Minute den Ausgleich hinnehmen.

Der FC Zürich kam gut ins Spiel, er trat zunächst mutig und ballsicher auf. Es schien sich bemerkbar zu machen, dass der FCZ im Gegensatz zu Standard bereits zwei Meisterschaftsspiele bestritten hat. Die Zürcher wirkten viel eher wie ein Team, das im Rhythmus ist. Doch von Minute zu Minute kämpften sich die Belgier besser ins Spiel, wurden sie zweikampfstärker, entschlossener - und gewannen die Oberhand. Denn während Standard an Ballsicherheit gewann, verlor der FCZ immer mehr Bälle, wurde sein Aufbauspiel zusehends fehlerhaft.

Als Schiedsrichter Alon Yefet aus Israel zur Halbzeit pfiff, musste der FCZ gar froh sein, dass er noch kein Tor kassiert hatte; eigenes Unvermögen, etwas Pech und eine starke Leistung von FCZ-Torhüter Johnny Leoni hatten die Belgier aber am Führungstor gehindert. In der 18. Minute verfehlte Pape Abdou Camara das Zürcher Tor nur knapp, und in Minute 29 brauchte der FCZ beides - Glück und Leoni: Nach einer Ecke von Sébastien Pocognoli kam Jelle Van Damme zum Kopfball, aber Leoni lenke den Ball mit einer wundersamen Reaktion an den Pfosten. Mit vereinten Kräften befreiten die Zürcher dann, ehe Kanu zum Nachschuss ansetzen konnte.

Kurz nach der Pause standen die Belgier einem 1:0 wieder so nahe, als Aloys Nong Leoni bereits überspiel hatte, Philippe Koch den Ball aber vor der Torlinie wegschlagen konnte (53.). Doch im Anschluss nahm die Dominanz der Belgier ab; der FCZ hielt nun bereits im Mittelfeld besser dagegen und wurde wieder aktiver. So schaffte er es, Standard vom eigenen Tor fernzuhalten. Dass der FCZ den Platz gar in Führung gehen würde, glaubte jedoch kaum einer, als die Schlussviertelstunde anbrach. Zu harmlos hatte der FCZ trotz seiner Steigerung agiert. Doch dann kam eine Flanke in den Lütticher Strafraum, Admir Mehmedi stand bereit - und traf mit dem Innenrist aus vollem Lauf zum sehenswerten, aber auch überraschenden 1:0 (78.).

Erst Nacho González, der in der 90. Minute nach einer Flanke von Leye Mbaye den Ausgleich köpfte, hinderte den FCZ am Auswärtssieg - der allerdings schmeichelhaft gewesen wäre. Die Basis für die nächste Runde haben die Zürcher aber gelegt.