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Braga-Duo lässt den Kopf nicht hängen

Die Mittelfeldspieler Mossoró und Custódio waren nach der knappen Niederlage des SC Braga gegen den FC Porto besonders enttäuscht, gleichzeitig aber auch stolz auf eine tolle Saison.

Mossoró sinkt nach dem Schlusspfiff enttäuscht auf seine Knie, während Cristian Săpunaru und Hulk jubeln
Mossoró sinkt nach dem Schlusspfiff enttäuscht auf seine Knie, während Cristian Săpunaru und Hulk jubeln ©Getty Images

Nach dem Schlusspfiff im Finale der UEFA Europa League gegen den FC Porto senkten sich die Köpfe der Spieler des SC Braga zu Boden. Der Klub aus Minho hatte die Partie in der Dublin Arena mit 0:1 verloren, doch laut Mossoró verabschiedete sich seine Mannschaft erhobenen Hauptes.

Mossoró war einer von zwei neuen Spielern, die Braga-Trainer Domingos Paciência zur Pause einwechselte, um den Rückstand durch das Kopfballtor von Falcao in der 44. Minute aufzuholen. Der 27-jährige offensive Mittelfeldspieler kam für Hugo Viana, zudem ersetzte Kaká den verletzten Alberto Rodríguez. Mossorós Einwechslung wäre beinahe ein Glücksgriff geworden, doch der Brasilianer scheiterte alleine vor Portos Torhüter Helton und vergab damit die beste Chance der Partie.

"Das waren die Schlüsselmomente, kurz vor und kurz nach der Pause", erklärte Mossoró. "Wir wussten, dass wir uns keine Fehler erlauben dürfen, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff nicht. Leider hatten wir auf beiden Seiten einen schlechten Moment. Für das, was wir erreicht haben, verdienen wir ein Lob, aber es bleibt auch ein bitterer Beigeschmack, denn wir hätten den Titel holen können."

Trotzdem war es für den ehemaligen Spieler von SC Internacional und CS Marítimo eine denkwürdige Europapokal-Saison, die für Braga zunächst in der UEFA Champions League begann. Über KKS Lech Poznań, Liverpool FC, den FC Dynamo Kyiv und SL Benfica zogen die Portugiesen dann zum ersten Mal in ein europäisches Finale ein. "Wir waren großartig, auch wenn wir heute vielleicht etwas mehr riskieren hätten können", meinte er weiter. "Aber es haben auch schon bessere Spieler als ich in einem Finale eine Chance oder einen Elfmeter vergeben. Das kann jedem passieren. Ich habe auf jeden Fall mein Bestes gegeben, um das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen."

"Ja, wir haben verloren, aber wir fahren erhobenen Hauptes nach Hause. Wir hatten eine tolle Saison. Jeder hat gedacht, dass Porto drei oder vier Tore schießen würde, aber das ist nicht passiert. Sie hatten heute Abend kaum eine Torchance."

Dieses Finale war für die Spieler von Braga dennoch eine unvergessliche Erfahrung, nachdem ihr größter Erfolg bisher in der letzten Saison der zweite Platz in der portugiesischen Liga war. "Die Atmosphäre hier in Dublin war etwas ganz Besonderes", so Mossoró. "Es war fantastisch, hier so viele Portugiesen zu sehen. Alle haben ein Lob verdient, alle Fans. Ein Finale kann aber nur eine Mannschaft gewinnen, und das war heute Porto. Deshalb möchte ich ihnen gratulieren."

Mittelfeldspieler Custódio, Bragas Matchwinner im Halbfinale gegen SL Benfica, hatte noch einen weiteren Grund, warum die Niederlage besonders schmerzt, denn neben Viana und Miguel Garcia verlor er 2005 das Finale des UEFA-Pokals mit dem Sporting Clube de Portugal gegen PFC CSKA Moskva. "Natürlich sind wir sehr enttäuscht", erklärte er. "Unser Ziel war, das Spiel zu gewinnen. Das Spiel war sehr ausgeglichen, doch am Ende hat sich Porto durchgesetzt. Trotz der Niederlage waren wir - Fans und Spieler - fantastisch. Wir sind eine gute Mannschaft, das haben wir in der ganzen Saison bewiesen."

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