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Hoffnung nach der Europa-Therapie

SL Benfica - VfB Stuttgart 2:1
Martin Harnik ließ den VfB Stuttgart durch sein 1:0 gegen SL Benfica lange hoffen, doch zwei späte Tore bescherten den Portugiesen den Sieg.

Martin Harnik traf für die Schwaben, am Ende stand aber eine Niederlage
Martin Harnik traf für die Schwaben, am Ende stand aber eine Niederlage ©Getty Images

Mit einer absolut respektablen Leistung verlor der VfB Stuttgart im Hinspiel des Sechzehntelfinals der UEFA Europa League mit 1:2 gegen SL Benfica und wahrt zumindest eine reelle Chance auf das Erreichen der nächsten Runde.

Der VfB Stuttgart schüttelte von Beginn an alle Verzagtheit gegen den portugiesischen Meister ab und spielte wie aus einem Guss. Bereits nach 21 Minuten war Martin Harnik erfolgreich und erzielte die verdiente 1:0-Führung. Nach einer starken Drangphase der Hausherren gelang aber Óscar Cardozo der längst fällige Ausgleich mit einem sehenswerten Treffer aus 16 Metern (70.). Den finalen Nackenschlag verpasste Franco Jara den Schwaben dann in der 81. Minute mit einem Fernschuss zum 2:1.

Ersatzgeschwächt, gebeutelt von internen Querelen und mit dem Selbstvertrauen am Boden reiste der VfB Stuttgart nach Lissabon. Doch die Schwaben dachten sich, lass die Liga Liga sein und begannen mutig gegen Benfica. Eine abgefälschte Flanke von Martin Harnik senkte sich tückisch auf die Latte und hätte nach drei Minuten fast die glückliche Führung für die Gäste bedeutet. Auch Debütant Shinji Okazaki, der erst kurz vor der Partie die Spielberechtigung erhielt, hatte einen prächtigen Start. Nach schönem Dribbling auf der linken Seite endete sein Schuss aber beim gut postierten Keeper Roberto.

Stuttgart setzte nach, und diesmal war der Einsatz von Erfolg gekrönt. Tamás Hajnal mit einem traumhaften Pass über 30 Meter in den Laufweg von Harnik, der den Ball perfekt aus der Luft pflückte und mit einem sensationellen Heber über Roberto zum 1:0 (21.) im Tor versenkte. Benfica hatte zwar im Anschluss mehr Ballbesitz, aber die zuletzt wackelige Abwehr der Schwaben hielt stand und ließ bis auf einen Fernschuss von Javi García so gut wie nichts zu.

Die Gäste blieben auch in der zweiten Halbzeit zunächst das aktivere Team, doch nach knapp zehn Minuten konterten die Portugiesen äußerst geschickt. Am Ende dieser rasenden Kombination prüfte Fábio Coentrão aus halblinker Position Keeper Sven Ulreich mit einem knallharten Schuss, aber der Stuttgarter blieb ohne Fehl und Tadel. Es sollte nicht die letzte Situation sein, in der er sich auszeichnen konnte, denn in der folgenden Phase hagelte es Schüsse im Minutentakt. Aber egal ob die Schützen Nicolás Gaitán oder Pablo Aimar hießen, Ulreich blieb stets der Sieger.

20 Minuten vor dem Ende mussten sich die Schwaben aber dem Dauerdruck Benficas beugen. Nach einer Flanke legte Aimar mit dem Kopf zurück an die Sechzehnerkante zu Cardozo, der den Ball mit einem wuchtigen Volleyschuss zum 1:1-Ausgleich im Kasten unterbrachte.

Stuttgart zog sich weit zurück und verlegte sich aufs Kontern, doch erneut waren es die Portugiesen, die zum Jubel ansetzten. Nach einem Ballverlust von Georg Niedermeier zog Jara frech aus 25 Metern ab. Der leicht abgefälschte Schuss senkte sich über Ulreich, der etwas zu weit vor dem Kasten stand, an die Latte und von da ins Tor - 2:1 in der 81. Minute. Kurz vor Ende traf der eingewechselte Élson mit einem Freistoß noch den Innenpfosten für den VfB, aber auch diesmal sollte den Schwaben das Glück nicht hold sein.

 

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