Diarra fordert vollste Konzentration

Kapitän Alou Diarra vom FC Girondins de Bordeaux hat seine Mannschaft dazu aufgerufen, "den Job zu beenden", während man sich darauf vorbereitet, den 1:0-Hinspielsieg bei Olympiacos FC zu verteidigen, um sich einen Platz im Viertelfinale der UEFA Champions League zu sichern.

Diarra musste im Hinspiel aufgrund einer Achillessehnenreizung pausieren, ist im Rückspiel aber wieder einsatzfähig. Er weiß aber auch, welche Gefahr der griechische Meister im Stade Chaban-Delmas darstellen kann. "Olympiacos ist eine sehr gute Mannschaft", sagte Diarra. "Sie sind gut organisiert und haben viele internationale Spieler. Es liegt an uns, den Job zu beenden."

Michaël Cianis Tor am 23. Februar in der Nachspielzeit der ersten Hälfte bedeutet, dass Olympiakos das schaffen muss, was noch keinem anderen Team in dieser Saison in der UEFA Champions League gelungen ist: ein Sieg im Stade Chaban-Delmas. Bordeaux hat in der Gruppenphase zu Hause noch keinen Punkt abgegeben und sie haben nach dem 1:1 im ersten Spiel bei Juventus am 15. September alle ihre sechs Champions-League-Spiele gewonnen. Laurent Blancs Mannschaft stellt bisher auch die beste Defensive, mit 444 Minuten ohne Gegentor und nur zwei Gegentoren im laufenden Wettbewerb.

Wenn es einen Hoffnungsschimmer für die Mannschaft von Božidar Bandović gibt, dann ist es die Tatsache, dass sich die Form von Bordeaux seit dem Jahreswechsel verschlechtert hat. Sie haben die letzten drei Spiele in der Ligue 1 nicht gewinnen können. Noch sind sie in der Tabelle oben, aber nur aufgrund der besseren Tordifferenz. Die Meisterschaft ist immer noch total offen, da die ersten fünf Teams nur drei Punkte trennen.

Auf seiner Pressekonferenz am Dienstag forderte Blanc seine Mannschaft auf, " wieder den Geist von 2009 zu entdecken". Diarra hingegen ist mit gutem Beispiel vorangegangen, nachdem er sich in nur einem Monat wieder zurückgekämpft hat.

Der 28-Jährige spielte 45 Minuten bei der 1:2-Heimniederlage am Mittwoch gegen den AJ Auxerre und bestritt die volle Spielzeit beim torlosen Unentschieden am Samstag gegen den AS Monaco FC. Er sagt, er fühle sich "immer besser", während Bordeaux versucht, den Landsleuten von Olympique Lyonnais in die Runde der letzten Acht zu folgen. "Ob ich schon bei 100 Prozent bin, weiß ich noch nicht, aber ich fühle mich gut und das Spiel gegen Olympiacos ist eine große Motivation", fügte er hinzu. "Wir wollen weiter kommen!"