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Ismaylov lässt Aserbeidschan jubeln

Aserbeidschan - Serbien und Montenegro 2:1
Dejan Savicevics Mannschaft schlittert von einer Enttäuschung zur nächsten.

Aserbeidschan sicherte sich mit zwei späten Toren nicht nur einen 2:1-Erfolg gegen Serbien und Montenegro im Rahmen der UEFA EURO 2004™-Qualifikationsgruppe 9, sondern wohl auch einen der größten Triumphe ihrer Fußball-Geschichte.

Ismaylovs großer Tag
Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Farrukh Ismaylov war aus Sicht der Gastgeber der Held des Tages von Baku und erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Wenige Minuten zuvor hatte Gurban Gurbanov die Führung der Gäste aus der ersten Halbzeit durch Branko Boskovic ausgeglichen. Mit dem Sieg verließ Aserbaidschan zumindest für kurze Zeit das Tabellenende. Mit vier Punkten aus fünf Spielen liegen sie gleichauf mit Serbien und Montenegro, die allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto haben.

Nachdenkliche Gäste
Die zwei Gegentore in den letzten vier Minuten ließen einen äußerst nachdenklichen Trainer Dejan Savicevic zurück, hatte er doch zuvor klar gemacht, dass er zurücktreten werde, sollte seine Mannschaft die nächsten drei Qualifikationsspiele nicht gewinnen. Aserbeidschans Trainer Asgar Abdullayev hatte mit seiner Truppe schon im Februar im Hinspiel für eine Überraschung gesorgt, als man nach einem 0:2-Rückstand in Podgorica dank zweier Tore von Gurbanov noch ein 2:2 schaffte.

Hoffnung für die Serben
Nach 28 Minuten erzielte Boskovic von FK Crvena Zvezda (Roter Stern Belgrad) im Shafa-Stadion das 0:1 und weckte damit Hoffnungen bei den Serben, den Abstand auf Tabellenführer Wales auf vier Punkte verringern zu können. Mit einem Sieg hätte man auch zumindest für kurze Zeit die Italiener überholen können und, und das wäre das Wichtigste gewesen, man hätte die Schmach der 0:3-Pleite in Finnland vom Samstag etwas schmälern können.

Mihajlovic gesperrt
Savicevic musste auf den wichtigen Verteidiger Sinisa Mihajlovic verzichten, der nach der Roten Karte gegen Finnland gesperrt war. Dennoch schienen seine Kollegen das Spiel fest im Griff zu haben und die Führung souverän über die Zeit retten zu können. Doch dann lief es plötzlich fürchterlich schief, vier Minuten vor Ende der Partie erhielt Aserbeidschan einen Elfmeter zugesprochen, und Gurbanov ließ Torhüter Dragoslav Jevric keine Chance.

Historischer Sieg
Dadurch bekamen die Gastgeber noch einmal Auftrieb und in der ersten Minute der Nachspielzeit bezwang der eingewechselte Ismaylov Jevric und sicherte dem "Fußballzwerg" damit einen historischen Sieg, den Serben droht dagegen schon jetzt das Aus aller Hoffnungen.

"Für die gesamte Nation"
Nach der Partie sagte Ismaylov: "Dies ist ein Sieg für die gesamte Nation und wir haben bewiesen, dass das Unentschieden aus dem Hinspiel kein Zufall war. Wir werden alles versuchen, um unsere Fans gegen Finnland genauso zufrieden zu stellen. Ich möchte mich bei unseren Fans bedanken, die uns 90 Minuten unterstützt haben."