UEFA-Präsident: Dialog mit Fans unerlässlich
Donnerstag, 27. April 2017
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UEFA-Präsident Aleksander Čeferin hat sich in Nyon mit einer Reihe von Fangruppen getroffen, um über Kooperationsziele und die Interessen von Anhängern zu sprechen.
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UEFA-Präsident Aleksander Čeferin hat betont, wie wichtig ihm ein "offener Kanal der Kommunikation" mit Fußballfans ist. Erstmals in seiner Amtszeit traf er sich in Nyon mit einer Reihe von Fangruppen.
Aleksander Čeferin nahm in der UEFA-Zentrale an einer Gesprächsrunde mit dem Centre for Access to Football in Europe (CAFE), Supporters Direct Europe (SD-Europe) und Football Supporters Europe (FSE) teil. Der UEFA-Präsident wies auf die Notwendigkeit einer "engen Kooperation" mit Fußballfans hin und hatte ein offenes Ohr für die Interessen der Anhänger.
"Fangruppen sind wichtige Mitglieder der Fußballgemeinde. Es ist unerlässlich, dass wir mit ihnen einen offenen Kanal der Kommunikation haben", sagte er.
"Der Fußball wäre ohne die Leidenschaft und das Engagement seiner Fans nicht der Sport, der er heute ist. Ich hoffe, dass wir mit einer engen Kooperation wichtige Entscheidungen für das Wohlergehen des europäischen Fußballs treffen können."
Zu den Diskussionsthemen des Treffens gehörten eine Verbesserung des Stadionzugangs für behinderte Fans sowie Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt, Rassismus und Homophobie bei Fußballspielen.
"Es war eine großartige Gelegenheit, den UEFA-Präsident zu treffen und über die erfolgreiche Zusammenarbeit der UEFA und CAFE zu reden, die wir seit 2009 führen", sagte Joanna Deagle, Geschäftsführerin von CAFE.
Sie fügte hinzu, dass es noch viel Arbeit gebe, um sicherzustellen, dass behinderte Fans einen erweiterten Zugang zu Spielen bekommen. Allerdings unterstrich sie, dass dieses Thema die volle Unterstützung des UEFA-Präsidenten genießt.
"Es ist klar, dass ein ausgeweiteter Zugang und Inklusion für behinderte Menschen weiterhin Priorität des Präsidenten bleibt. CAFE ist entschlossen, die UEFA bei den kontinuierlichen Fortschritten in diesem Gebiet zu unterstützen."
Ronan Evain, Geschäftsführer des FSE, begrüßte die Gelegenheit, mit der UEFA hinsichtlich der Bemühungen zu einer Reduzierung der Gewalt bei Fußballspielen in ganz Europa über eine mögliche Zusammenarbeit zu diskutieren.
Außerdem fügte er hinzu, dass seine Organisation, die in Hamburg ansässig ist und 2008 gegründet wurde, sich dazu anschickt, den Fußball von Rassismus und Homophobie zu befreien. Weiterhin soll ein verstärktes Mitwirken von Frauen und Flüchtlingen gefördert werden.
"Dieses erste Treffen mit Präsident Aleksander Čeferin weist den Weg zu einer sehr produktiven Kooperation zwischen der UEFA und Fan-Vertretern", meinte Evain.
"Es gibt viele Herausforderungen, denen wir uns widmen müssen. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir durch einen andauernden Dialog den europäischen Fußball für alle Fans verbessern können."