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UEFA trifft Fangruppen

Die UEFA hat sich in Nyon mit Fangruppen getroffen, um den wichtigen Dialog zwischen dem Dachverband und den Fans fortzusetzen - im Zentrum steht dabei immer das Wohlbefinden des Fußballsports.

Vertreter der UEFA und der Fangruppen in Nyon
Vertreter der UEFA und der Fangruppen in Nyon ©UEFA

Die UEFA hat sich im Haus des Europäischen Fußballs in Nyon mit Vertretern von Fangruppen getroffen, um den wichtigen Dialog zwischen dem kontinentalen Dachverband und den Fans fortzusetzen - im Zentrum steht dabei immer das Wohlbefinden des Fußballsports.

Die UEFA wurde bei diesem Treffen, das jedes Jahr stattfindet, durch Präsident Michel Platini, Generalsekretär Gianni Infantino, durch William Gaillard, den Berater des UEFA-Präsidenten, sowie durch Mitglieder der UEFA-Administration vertreten. Die Fangruppen wurden durch Football Supporters Europe (FSE), Supporters Direct (SD) Europe und durch das Centre for Access to Football in Europe (CAFE) repräsentiert - all diese Organisationen erhalten gezielte Unterstützung und Anerkennung seitens der UEFA. Dies war bereits das sechste Meeting von UEFA und Fangruppen.

"In der heutigen Zeit entwickeln sich die Fans zunehmend zur Identität des Fußballs", erklärte Michel Platini beim Meeting. "Die Fans sind immer da, egal ob es bei einem Klub gut oder schlecht läuft. Sie strömen immer in die Stadien. Sie sind die wahre Seele des Spiels, und ich begrüße die Tatsache, dass die UEFA sowie die Fans zusammenarbeiten und sich gegenseitig darüber informieren, was gerade gemacht wird."

Michel Platini mahnt die Fans dazu an, ihren Beitrag zu leisten, negative Erscheinungen rund um den Fußball zu erkennen und zu bekämpfen. "Weder die Anhänger noch die UEFA können alle Missstände im Fußballsport ausmerzen", sagte der UEFA-Präsident. "Bei Spielmanipulationen beispielsweise sollte es nicht die Rolle der Fans sein, dies anzugehen. Spielmanipulationen betreffen die Spieler, das Herzstück unseres Sports, da sie die Ergebnisse der Partien auf dem Spielfeld beeinflussen. Bei diesem Thema müssen wir eine Null-Toleranz-Politik anstreben, und jeder Spieler, der dabei erwischt wird, wenn er ein Spiel manipuliert, muss so schnell wie möglich aus dem Verkehr gezogen werden."

"Aber um das Spielfeld herum haben die Fans eine Schlüsselrolle inne - und zwar um zu schützen, was auf dem Spielfeld passiert", fügte der UEFA-Präsident hinzu. "Ich zähle auf Sie, die Fans und ihre Organisationen, um Sicherheitsfragen und weitere Probleme auf den Tribünen, insbesondere in Verbindung mit rassistischen Verhaltensweisen, in den Griff zu bekommen. Wir müssen diese Probleme ausmerzen, um den Fußball zu schützen."

Das Netzwerk Football Supporters Europe ist ein unabhängiges Breitenfußball-Netzwerk, das gegenwärtig Mitglieder in 42 Ländern hat. Vor allem bei Themen wie Eintrittskarten, Fankultur, Diskriminierung und Überwachung im Fußball ist das Netzwerk eine repräsentative Stimme. Während der UEFA EURO 2012 koordinierte FSE das Fanbotschaftsprojekt in den acht Gastgeberstädten in Polen und der Ukraine und trug dazu bei, bei diesem Turnier für eine positive Atmosphäre unter den Fans zu sorgen.

Supporters Direct hilft Fangruppen dabei, Einfluss nehmen zu können und eine konstruktive Stimme beim Tagesgeschäft der Vereine zu sein. Supporters Direct ist in mehr als 20 europäischen Ländern im Fußball sowie in anderen Sportarten tätig und arbeitet vor allem mit der UEFA zusammen daran, in den europäischen Vereinen einen Fanbeauftragten zu installieren - das ist eine UEFA-Lizenzierungsvoraussetzung, um einen angemessenen und konstruktiven Diskurs zwischen Vereinen und ihren Fans sicherzustellen.

CAFE arbeitet auf dem ganzen Kontinent mit Interessensvertretern daran, die Erlebnisse im Stadion für behinderte europäische Fußballfans zu verbessern. CAFE arbeitet eng mit der UEFA und ihren 53 Mitgliedsverbänden, den Klubs, nationalen und ortsansässigen Behinderten-Fanverbänden, nationalen Behinderten-Nichtregierungsorganisationen und Fannetzwerken zusammen. CAFE war bei der Endrunde der UEFA EURO 2012 in Polen und der Ukraine für das offizielle Hilfsprojekt zuständig, zudem kooperierten UEFA und CAFE bei verschiedenen Initiativen als Teil des Projekts Respect Inclusion. Darüber hinaus haben CAFE und UEFA ein gemeinsames Papier erstellt: Access for All - a Good Practice Guide to Creating an Accessible Stadium and Matchday Experience.

Die drei Fangruppen präsentierten ihre verschiedenen Aktivitäten sowie gegenwärtige und zukünftige Projekte. Sie begrüßten die Fortschritte im fortlaufenden Dialog mit der UEFA und regten verschiedene Maßnahmen für Verbesserungen an. Klublizenzierung, finanzielles Fairplay, Spielmanipulationen, Ticketverkauf und Disziplinarfragen wurden neben anderen Themen ebenfalls erörtert - darunter die Entscheidung der UEFA, die Endrunde der UEFA EURO 2020 in ganz Europa auszurichten, um den Fans die Gelegenheit zu geben, dieses Fußballfest in 13 Städten in ganz Europa zu genießen. Entscheidungen hinsichtlich der Gastgeberstädte werden anhand der Infrastruktur - Flughäfen und Hotels - für Fans getroffen; dabei geht es weniger um die Größe der Stadien.

Die UEFA sicherte den Fangruppen ihr volles Engagement zu, die Meinungen und Bedürfnisse der Fußballfans zu verstehen. Die UEFA dankte den Gruppen zudem für ihre ausgiebigen Bemühungen zum Nutzen der Fans auf dem ganzen Kontinent - Arbeit, deren Mittelpunkt das Wohlbefinden des europäischen Fußballs ist.

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