UEFA trifft Fan-Gruppen in Nyon

Die UEFA hat sich als Teil des fortgesetzten Versuch, ein gesundes Verhältnis zwischen Europas Fußballdachverband und den Fans zu sichern, im Haus des europäischen Fußballs in Nyon mit den Fans getroffen, die für den Sport lebensnotwendig sind.

Die UEFA wurde bei dem jährlichen Treffen durch Präsident Michel Platini; Peter Gilliéron, den Vorsitzenden der UEFA-Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung; David Taylor, den Geschäftsführer von UEFA Events SA;William Gaillard, Berater des Präsidenten und zahlreiche andere UEFA-Mitarbeiter repräsentiert.

Die Delegierten der Fangruppen kamen von den Football Supporters Europe (FSE), Supporters Direct (SD) Europe, und dem Centre for Access to Football in Europe (CAFE). UEFA und die Fangruppen haben sich jetzt fünfmal getroffen, um Themen gemeinsamen Interesses auszudiskutieren.

Das FSE-Netzwerk ist ein unabhängiges, repräsentatives und demokratisch organisiertes Netzwerk von Fußballfans mit Mitgliedern in 40 europäischen Ländern. Vor und während der UEFA EURO 2012 koordiniert FSE das Projekt, bei dem Fanbotschaften in allen Spielorten in Polen und der Ukraine eingerichtet werden. Dadurch wird eine positive und friedliche Fankultur gefördert, die zur festlichen Atmosphäre des ganzen Turniers beitragen wird.

CAFE arbeitet vor allem daran, weitere Zugangsmöglichkeiten zu Fußballspielen für behinderte Fans zu schaffen und die Stadioninfrastruktur so zu verbessern, dass die Belange der behinderten Anhänger berücksichtigt werden. Insbesondere arbeitet die UEFA mit CAFE an einer Serie von Initiativen als Teil der Kampagne Respect Inclusion für die UEFA EURO 2012. CAFE arbeitet eng mit den Organisatoren der UEFA EURO 2012 und den lokalen Organisationskomitees (LOCs) in Polen und der Ukraine zusammen, um behinderten Fans und Touristen einen besseren Zugang zu garantieren.

SD Europe möchte die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Fans sich Einfluss und sogar das Eigentum an Sportvereinen verschaffen können und fördert diese Werte unter den Sportfans, die dadurch ermächtigt werden, Fan-Fonds ins Leben zu rufen oder Mitglied existierender Fonds zu werden.

Verschiedene Themen standen auf der Tagesordnung, darunter die Beziehungen von offiziellen Fangruppen zur UEFA, zur europäischen Fußballfamilie und zu politischen Behörden Europas; Eintrittskarten- und Sicherheitsbelange; Disziplinarangelegenheiten; Zusammenarbeit von verschiedenen Fangruppierungen; Einrichtungen und Zugang zum Spiel für behinderte Zuschauer; Fans und die UEFA EURO 2012; und wie man die Beziehungen zwischen der UEFA und Fanvertretern verstärken kann.

Die Gruppen präsentierten ihre derzeitigen Aktivitäten sowie Pläne und Projekte für die Zukunft. Zudem warteten sie mit Vorschlägen auf, um die Beziehung weiter voranzubringen. Die UEFA gab vor allem einen aktualisierten Überblick über die Maßnahmen im finanziellen Fairplay, die in die Wege geleitet werden, um für mehr Disziplin bei den Klubfußball-Finanzen zu sorgen und die Stabilität sowie das Wohlbefinden des europäischen Fußballs zu stützen.

Die UEFA sagte zu, den Fangruppen bei ihren Aktivitäten so viel Unterstützung wie nur möglich zukommen zu lassen, und dankte ihnen für die Arbeit, die zum Nutzen der Fußballfans in ganz Europa als Teil der Gesamtanstrengungen, das Spiel zu verbessern, gemacht wurde.

"Die UEFA ist die Heimat des Fußballs, und die Fans sind ein Teil der Fußballfamilie", erklärte Michel Platini gegenüber Fanabgesandten in Nyon. "Es ist wichtig, dass Sie hier sind, und wir sind natürlich hier, um Ihnen zuzuhören - wir berücksichtigen Ihre Ansichten, wann immer wir können. Der Fußball gehört auch den Fans, und es ist ein Vergnügen, Meinungen austauschen und Ihre Ideen hören zu können."