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Grünes Licht für finanzielles Fairplay

Der Strategische Beirat für Berufsfußball hat vorgeschlagen, dass das UEFA-Exekutivkomitee bei seinem Treffen am 14./15. September das finanzielle Fairplay-Konzept zulassen soll.

Das Logo der UEFA
Das Logo der UEFA ©AFP

Der Strategische Beirat für Berufsfußball (PFSC) hat heute vorgeschlagen, dass das UEFA-Exekutivkomitee bei seinem Treffen am 14./15. September in Nyon das finanzielle Fairplay-Konzept zulassen soll.

Einstimmige Unterstützung
Dies folgt auf die einstimmige Unterstützung der UEFA-Kommission für Klubwettbewerbe und der Zustimmung durch die Europäische Klubvereinigung (ECA). Der PFSC setzt sich zusammen aus Vertretern der europäischen Profiligen (EPFL), der Spieler (FIFPro Europa), der Klubs (ECA) und den Vizepräsidenten der UEFA.

Finanzielle Fairness verbessern
Das Hauptziel des finanziellen Fairplay-Konzepts ist es, die finanzielle Fairness in den europäischen Wettbewerben und die langfristige Stabilität des Klubfußballs in ganz Europa zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, werden eine Reihe von Maßnahmen ergriffen: Klubs, deren Umsatz über einem bestimmten Grenzwert liegt, sind verpflichtet, über einen bestimmten Zeitraum ihre Bilanz auszugleichen (zum Beispiel können Klubs nicht mehr Geld ausgeben als sie einnehmen); es wird Hilfestellung in Sachen Gehälter und Transferausgaben angeboten; es wird ein Indikator über die Nachhaltigkeit von Schulden zur Verfügung gestellt; und die Klubs werden dazu verpflichtet, ständig über ihre Verbindlichkeiten zu berichten.

Langfristige Investitionen
Diese Maßnahmen, die über das aktuelle Klublizenzierungssystem hinausgehen, werden langfristige Investitionen (zur Entwicklung der Jugend und den Ausbau der Sportstätten) im Vergleich zu kurzfristigen, unüberlegten Ausgaben fördern. Ob diese Vorschriften eingehalten werden, wird vom kürzlich gegründeten Finanzkontrollausschuss für Klubs überwacht.

Im Einklang mit sportlichen Werten
"Finanzielles Fairplay ist entscheidend, um die Nachhaltigkeit des europäischen Fußballs zu fördern, zudem deckt es sich mit den sportlichen Werten, die wir in Europa haben", sagte UEFA-Präsident Michel Platini. "Ich wurde von vielen Klubs aus ganz Europa gebeten, etwas zu unternehmen, um unser Spiel zu schützen. Jetzt, dank diesem zukunftsträchtigen Ansatz, unter dem von allen Beteiligten - den nationalen Verbänden, den Ligen, den Spielern und natürlich den Klubs - diese Maßnahmen entwickelt wurden, stimmen wir alle überein. Jetzt wurde dieses Prinzip etabliert, was ein entscheidender Durchbruch ist. Jetzt müssen wir alle zusammen in den kommenden Monaten hart arbeiten, um alle wichtigen Details auf den Weg zu bringen."

Richtige Richtung
Karl-Heinz Rummenigge, der Vorsitzende der Europäischen Klubvereinigung, sagte: "Die Europäische Klubvereinigung ist Vorreiter im Kampf für mehr Rationalität und Disziplin in Finanzangelegenheiten von Fußballvereinen. Im Namen der ECA möchte ich der UEFA und ganz besonders Michel Platini für seine Initiative danken, die meiner Meinung nach in die richtige Richtung führt. Wir sind uns im Prinzip einig, was die Ziele und den Zeitrahmen angeht, um unseren Fußball zu stärken. Natürlich ist diese Arbeit noch nicht abgeschlossen. Wir werden uns weiterhin regelmäßig mit der UEFA treffen, um an der technischen und praktischen Umsetzung dieser Maßnahmen zu arbeiten."

Begrenzter Kader
Die vorgeschlagenen Maßnahmen zum finanziellen Fairplay werden zu Beginn der Saison 2012/13 in den UEFA-Wettbewerben eingeführt, unter anderem gibt es dabei auch den Vorschlag, die Größe der Spielerkader zu begrenzen. Das soll den Vereinen helfen, ihre Ausgaben bei Gehältern und Transfers einzuschränken.