Brüssel-Höhepunkte und interessante Meetings

• Im März 2007 war Brüssel Schauplatz für ein außerordentliches Treffen zwischen UEFA-Präsident Michel Platini und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Dabei ergab sich die Gelegenheit, über die Kontrolle des Sports in Europa zu sprechen und mehrere Probleme anzusprechen, denen die UEFA und ihre Mitglieder gegenwärtig gegenüberstehen. Auf einer Pressekonferenz stellten die beiden Präsidenten zudem das Galaspiel zwischen Manchester United FC und einer europäischen All-Star-Elf vor, das abgehalten wurde, um den 50. Geburtstag des Vertrags von Rom, der die Grundlagen für die Europäische Union (EU) bildete, zu feiern.

• Im Februar 2009 hielt der UEFA-Präsident eine historische Rede vor dem Europäischen Parlament in Brüssel. Michel Platini, der seine Vision über die Zukunft des europäischen Fußballs darlegte, forderte eine Absicherung der wesentlichen Werte des Fußballsports gegen eine Reihe von Gefahren, die die Struktur des Spiels bedrohen. Die Eröffnungsrede hielt der Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering.

• Im November 2009 traf sich Michel Platini mit dem neuen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek. Der UEFA-Präsident konnte dabei viele der aktuellen Themen vorbringen, die den europäischen Fußball betreffen und das Verständnis sowie die Unterstützung der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments benötigen. Zur Diskussion standen fünf Themen: Die Absicherung des europäischen Sportleitbilds, das auf der Pyramidenstruktur und den Ideen der Spezifität und Autonomie der Sportverbände basiert; finanzielles Fairplay; der Schutz von Minderjährigen und Klubs, die sie trainieren; Wetten und Spielabsprachen; die anstehende Endrunde der UEFA EURO 2012 in Polen und in der Ukraine.

• Im März 2010 trafen sich UEFA-Präsident Michel Platini und Androulla Vassiliou, die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Jugend sowie für Mehrsprachigkeit und die auch für den Sport verantwortlich ist, um den laufenden Dialog zwischen der UEFA und der Europäischen Kommission fortzuführen. Zusammen erörterten sie die derzeitigen Hauptprobleme wie finanzielles Fairplay, Sportwetten, den Kampf gegen Gewalt, die Rolle von Spieleragenten und den Schutz von jungen Spielern sowie Akademien.

• Im April 2010 traf sich Michel Platini mit Viviane Reding, der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, die zuständig ist für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft, sowie mit Michel Barnier, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen. Der UEFA-Präsident hob die Bedeutung einer engen Beziehung zwischen der UEFA und der Europäischen Kommission hervor. Dabei gab es konstruktive Gespräche über Minderjährige, Wetten, finanzielles Fairplay, den Kampf gegen Gewalt und Doping.

• Im April 2010 wurde UEFA-Präsident Michel Platini zudem vom Ausschuss der Regionen eingeladen, wo er viele der Hauptanliegen der UEFA zum Besten gab und die Rolle des Fußballs als vereinigende soziale Kraft betonte. In seiner Rede unterstrich der UEFA-Präsident die Notwendigkeit, das europäische Sportleitbild zu bewahren und die spezifische Natur des Sports zu stärken. Zudem hob er finanzielles Fairplay, den Kampf gegen Spielabsprachen und den Schutz von jungen Fußballern hervor.

• Im September 2010 setzte sich Michel Platini mit Joaquín Almunia, dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, zuständig für das Ressort Wettbewerb, mit László Andor, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration sowie mit Philippe Muyters, dem Sportminister der flämischen Regierung (Belgien), zusammen. Der UEFA-Präsident hatte dabei die Chance, einige wichtige Themen wie finanzielles Fairplay, dauerhafte Ausbildungswege für junge Athleten und Medienrechte anzusprechen.

• Im Oktober 2011 hat Michel Platini die wichtigsten Herausforderungen der UEFA und des europäischen Fußballs in einer Rede an die Sportminister der Europäischen Union in Krakau (Polen) herausgestellt. Herr Platini verlieh seinen Sorgen über Spielabsprachen und die Zukunft der Nationalmannschaften Ausdruck und erläuterte die Gründe für die Maßnahmen der UEFA zum finanziellen Fairplay. Außerdem forderte er die Regierungen auf, aktiv zu werden, um der UEFA zu helfen, eine positive Zukunft für den europäischen Fußball zu schaffen.